Kärnten hat im letzten Monat eine Zahl an Unwettereinsätzen erlebt, die sonst über den Zeitraum eines Jahres verbreitet ist.
Im Juli wurden die Feuerwehren Kärntens 3.926 Mal wegen des Entfernens umgestürzter Bäume bis zum Abdichten von Dächern nach Sturmschäden alarmiert, die Liste der Aufgaben war lang und herausfordernd.
Hans-Jörg Rossbacher, Leiter der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ), schilderte gegenüber der Austria Presse Agentur, dass die Situation in den Bezirken Völkermarkt, Klagenfurt-Land und Klagenfurt besonders kritisch war. Die Naturgewalten, vor allem Sturm und Regen, haben die 343 Feuerwehren fast ununterbrochen beschäftigt.
Stadtgebiete ebenso betroffen
Die Stadtgebiete blieben nicht verschont. Durch mangelnde Sickerflächen in urbanen Zonen stauten sich Wassermassen.
Der Sturm hat Blätter und kleine Äste von den Bäumen gerissen, die haben die Einläufe verlegt, oft war da auch Hagel mit dabei. Da konnte das Regenwasser nicht schnell genug abfließen.
Hans-Jörg Rossbacher gegenüber der Austria Presse Agentur
Im Vergleich dazu: Im ganzen Jahr 2022 wurden etwas über 4.000 Unwettereinsätze verzeichnet.
Tagelanger Einsatz für Ehrenamtliche
Es war eine aufreibende Zeit für die Feuerwehrleute. Viele von ihnen waren ständig im Einsatz, oft pendelten sie nur zwischen Arbeit und Einsätzen. Rossbacher betonte die Bedeutung des Ehrenamtes in Kärnten und den unschätzbaren Wert dieser Dienste für die Gemeinschaft.