Rettungssanitäter entdeckten Waffen in einem Haus in Kleindiex bei Ruden. Zwei Österreicher und zwei Briten stehen nun vor Gericht.
Ein medizinischer Einsatz in einem Haus in Kleindiex bei Ruden führte zur Entdeckung von Waffen, Munition und Sprengmittel. Vier Personen, zwei Österreicher und zwei Briten, sind angeklagt.
Zufälliger Fund
Sanitäter wurden zum Haus gerufen und entdeckten während ihrer Arbeit die Waffen – daili.at berichtete. Dies veranlasste sie, die Polizei zu informieren. In den darauffolgenden Tagen durchsuchten Experten der Polizei das Haus und stießen auf hochexplosive Materialien.
Ermittler sicherten 1,5 Kilogramm TNT, 8,5 Kilogramm Schwarzpulver, Salpetersäure, Schwefelsäure, Stahlkugeln und ein Mobiltelefon, dessen Akku als mögliche Zündquelle infrage kommt. Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass dies für den Bau mehrerer Rohrbomben ausreichend wäre.
Strafrahmen
Jetzt müssen sich die Bewohner des Hauses am Landesgericht Klagenfurt verantworten. Sie stehen wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Verbrechens mit Sprengmitteln vor Gericht. Das Strafmaß reicht von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Die Angeklagten bestreiten ihre Schuld.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
Update: Prozess vertagt
Die Verhandlung wurde aufgrund neuer Beweisanträge seitens der Verteidigung vertagt. Bei der folgenden Verhandlung sollen ein psychiatrischer Gutachter und ein Sprengstoffsachverständiger befragt werden.