Die neue Fördervereinbarung des Landes Kärnten mit der Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens (AVS) steht.
Das Modell der Tagesmütter/-väter ist bereits seit 50 Jahren in Kärnten etabliert und somit eine wichtige Säule der Kinderbildung und -betreuung für uns. Um die Familien, die sich für dieses Modell entscheiden, in Zukunft auch zu entlasten, war es unser Ziel auch hier eine Beitragsfreiheit zu schaffen.
LR Daniel Fellner
Die Rolle der Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärnten (AVS)
Die AVS, die Tagesmütter und -väter beschäftigt, hat sich über Jahre als verlässlicher Partner des Landes Kärnten in der Elementarbildung bewährt. Durch eine Subvention von ca. 2,65 Millionen Euro konnten bisher etwa 780 Kinder im Alter von 1–10 Jahren an 90 Standorten betreut werden. Überdies wurde ein Kinderstipendium von 1,50 Euro pro Betreuungsstunde gewährt.
Landesförderung auf rund 3 Millionen Euro angehoben
Nach einer Anpassung der Gehälter für Tagesmütter/-väter gemäß Kärntens neuem Lohnschema einigten sich das Land Kärnten und die AVS auf eine neue Fördervereinbarung. Die bisherige Landesförderung wurde auf 3 Millionen Euro angehoben. Das Kinderstipendium wurde durch einen Elternbeitragsersatz von 2,40 Euro pro Betreuungsstunde ersetzt. Von diesen Kosten werden einige von den Gemeinden getragen, was für das Land Kärnten jährliche Mehrkosten von etwa 640.000 Euro bedeutet.
Gleiches gilt für „Bildung und Betreuung in Kleinstgruppen“
„Es ist mir ein Herzensanliegen auch die wertvolle pädagogische Arbeit der Tagesmütter und –väter zu honorieren und für die Eltern beitragsfrei anbieten zu können“, so LR Fellner. Das Gleiche gilt auch für die „Bildung und Betreuung in Kleinstgruppen“, das heißt für Tagesmütter/-väter, die über einen Träger angestellt sind und die Fördervoraussetzungen des Landes Kärnten erfüllen.
Ich freue mich, dass wir mit dem Wegfall von Beiträgen für Tageseltern Wahlfreiheit für Eltern schaffen. Mir war es wichtig, dass diese Form der noch individuelleren Betreuung nicht ins Hintertreffen gelangt, wenn sich junge Familien entscheiden, ihr Kind zu Hause zu betreuen. Mit weiterem Ausbau des Angebots müssen wir nun sicherstellen, dass Tageseltern noch flächendeckender in Kärnten verfügbar sind.
ÖVP-Clubobmann Markus Malle