Rund 100 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung der Stadt zum Informationsabend für Betroffene des Hochwassers. Dieser fand im Sportpark statt.
Am Abend des 6. September 2023 fand im Sportpark eine Informationsveranstaltung statt, bei der rund 100 Bürgerinnen und Bürger zugegen waren. Diese Versammlung wurde von der Stadt organisiert, um den von den Hochwasserereignissen Betroffenen eine Plattform für Dialog und Informationen zu bieten. Bürgermeister Christian Scheider, die Hochwasserreferentin Sandra Wassermann, BA und ein Team von Fachexperten standen zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und Bedenken zu diskutieren.
Fragen und Bedenken der Bürgerschaft
Die Versammlung, bei der vor allem Hochwasseropfer, darunter Eigentümer von Einfamilienhäusern und Unternehmer, anwesend waren, bot eine Gelegenheit, drängende Fragen zu stellen. Unter anderem wurden Themen wie die künftige Handhabung potenzieller Gefahrenquellen – der Treimischer Teich, der Rekabach und die riskanten Bereiche bei der Sattnitz – und mögliche finanzielle Unterstützungen erörtert.
Expertenpanel zur Unterstützung
Um auf die gestellten Fragen präzise Antworten geben zu können, wurde eine Reihe von Experten eingeladen. Neben dem Bürgermeister und der Hochwasserreferentin waren auch Fachleute wie der Branddirektor DI Herbert Schifferl, sein Stellvertreter Wolfgang Germ, der Bezirksfeuerwehrkommandant Gerhard Egger samt Stellvertreter Franz Socher, Abteilungsleiter der Entsorgung Ing. Gernot Bogensberger, Joachim Katzenberger, BA, MA, der Leiter der Abteilung Soziales, Krisenstabsleiter Mag. Alexander Lubas und Ing. Ingolf Herold von den Wasserverbänden Wörthersee Ost und Glanfurt anwesend. Hinzu kamen Vertreter von wohltätigen Organisationen und der Versicherungsbranche, wie Jürgen Pfeiler von der Volkshilfe Kärnten, Christine Ofner und Mag. Cornelia Maria Dobrautz-Leitner von der Caritas Kärnten, Marcel Leuschner von der Diakonie de La Tour und Mag. Jörg Ollinger von der Versicherungsgesellschaft Koban Südvers.
Schwerpunkte der Diskussion
Während des mehr als zweistündigen Gesprächs wurden vor allem Fragen bezüglich der Hilfe bei den Aufräumarbeiten und zukünftiger Hochwasserschutzmaßnahmen diskutiert. Ein wiederkehrendes Thema war die Grundwasserproblematik in den Stadtteilen Viktring, Waidmannsdorf und Ebenthal. Darüber hinaus wurden von den Bürgerinnen und Bürgern diverse Vorschläge und Wünsche an die Politik herangetragen. Diese beinhalteten die Beschleunigung des Hochwasserschutzprojekts Glanfurt, eine Verbesserung des Kanalsystems und einen umsichtigeren Umgang mit unbebauten Flächen sowie das regelmäßige Ausbaggern von Bächen, um Verklausungen bei zukünftigen Hochwasserereignissen vorzubeugen.