LH Kaiser und Premierminister Uk unterzeichneten Memorandum – Kärntner Delegation mit BR-Präs.in Arpa und LT-Präsident Rohr wird in Bosnien und Herzegowina hohe Vertreterinnen und Vertreter treffen.
Die Verstärkung der Kooperation zwischen dem österreichischen Bundesland Kärnten und dem Kanton Sarajewo in Bosnien und Herzegowina wurde heute durch die Unterzeichnung eines Memorandums bestätigt. Es wurde von Peter Kaiser, dem Landeshauptmann von Kärnten, und Nihad Uk, dem Premierminister des Kantons Sarajewo, in Sarajewo unterzeichnet.
Viel Potential in der Partnerschaft
Kaiser betonte das vielversprechende Potential der Partnerschaft, insbesondere im Hinblick darauf, dass Bosnien und Herzegowina der Europäischen Union immer näherkommt.
Das Bundesland Kärnten als ein Teil eines Europas der Regionen ist sehr erfreut, dass sich Bosnien und Herzegowina auf Beitrittskurs zur EU befindet. Es freut mich, dass wir die zukünftige Arbeit unter einem gemeinsamen europäischen Dach schon jetzt mit bilateralen Kooperationen mit dem Kanton Sarajewo beginnen können.
Peter Kaiser
Es wurden konkrete Projekte in den Bereichen Jugend und Bildung diskutiert. Kaiser fügte hinzu, dass mehr als 10.000 Menschen aus Bosnien und Herzegowina in Kärnten leben und dass diese Gemeinschaft aktiv in die Umsetzung von Programmen einbezogen werden soll. Er lud auch Vertreter des Kantons Sarajewo zu einem Besuch in Kärnten ein.
Zahlreiche Treffen geplant
Claudia Arpa, die Präsidentin des Bundesrates, begrüßte die Kooperation und lud die Beteiligten in den Bundesrat ein. Reinhart Rohr, der Präsident des Landtags, erwähnte, dass er in seiner Rolle als Umweltreferent bereits Kontakte zum Kanton Sarajewo etabliert hatte.
Die Delegation aus Kärnten, Kaiser mit dem 3. Landtagspräsidenten Andreas Scherwitzl und Landtagsabgeordneten Ervin Hukarevic, plant heute Treffen mit Nermin Nikšić, dem Ministerpräsidenten der Föderation Bosnien und Herzegowina, und Außenminister Elmedin Konaković. Gespräche mit Christian Schmidt, dem Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina, sind ebenfalls vorgesehen.