Der slowenische Minister Matjaž Han besucht Kärnten, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu stärken und die Möglichkeit einer gemeinsamen Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2034 zu besprechen.
Matjaž Han, der slowenische Minister für Wirtschaft, Tourismus und Sport, hat am Montag, 11. September 2023, Kärnten besucht. Er traf sich mit dem Landeshauptmann Peter Kaiser und dem Wirtschaftsreferenten Sebastian Schuschnig. Alle Beteiligten betonten die Bedeutung der bestehenden Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern und die Notwendigkeit, diese Beziehungen weiter zu pflegen und auszubauen.
„Wir sind uns der Ehre dieses Besuches bewusst und können auf eine schon jetzt sehr gute Zusammenarbeit im wirtschaftlichen Bereich wie auch im Sport und Tourismus blicken, wie insgesamt unsere nachbarschaftlichen Beziehungen hervorragend sind“, so Kaiser.
Unser kontinuierlicher Austausch, unsere laufenden Kooperationen werden wir in Zukunft intensivieren. Zahlen belegen die grenzüberschreitenden erfolgreichen Projekte in der Vergangenheit, aber wir müssen in die Zukunft blicken!
Sebastian Schuschnig
Interesse an Bewerbung für Olympische Winterspiele 2034
Han dankte für den Empfang in Kärnten und betonte die „exzellente wirtschaftliche Zusammenarbeit, wie auch die Kooperation auf sportlicher und touristischer Ebene“. Er dankte auch für die Hilfe, die Kärnten und Österreich nach den jüngsten Unwetterereignissen in Slowenien geleistet haben.
Ein zentrales Thema des Besuches war die Möglichkeit einer gemeinsamen Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2034. „Dass wir grenzüberschreitende Sportereignisse austragen können, haben wir schon bewiesen. Dass auf beiden Seiten Sportinfrastruktur vorhanden ist, um Winterspiele andenken zu können, ist auch belegbar. Daher wollen wir unser gemeinsames Interesse an einer Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2034 in unseren Ländern auch politisch klar bekunden“, sagte Kaiser.
Diese Idee von gemeinsamen Olympischen Spielen, die „Grün“ und nachhaltig sind, für die bestehende Infrastruktur genutzt wird und die eine Absage an die Gigantomanie vergangener Spiele wären, sollte nicht nur eine Vision bleiben, sondern es sollte nun der Anstoß erfolgen, dass die Präsidenten der Nationalen Olympischen Komitees über eine Bewerbung Kärntens und Sloweniens auch gemeinsam mit Italien diskutieren und sie in Erwägung ziehen.
Gemeinsame Projekte für stärkere Regionen
Schuschnig wies auf die gemeinsam durchgeführten Interreg-Projekte von Kärnten und Slowenien hin und auf die positiven Auswirkungen dieser auf die Bevölkerung der beiden Länder. „Die Daten zu den Außenhandelsbeziehungen sind ein Beleg für unsere gute Zusammenarbeit, aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Gemeinsam ist es uns gelungen, über Interreg-Projekte, unsere Regionen zu stärken. Jetzt geht es darum, auch weiterhin Profiteur der EU-Förderprogramme über die Grenzen hinweg zu bleiben, die entsprechenden Fördercalls gemeinsam abzurufen und beispielsweise gerade im infrastrukturellen Bereich Investitionen zu tätigen“, stellte Schuschnig klar.