Klagenfurt, 4. September 2023, 08:00 Uhr. Auf der Villacher Straße stellte sich heute die Letzte Generation „dem fossilen Wahnsinn in den Weg“, damit sich die Regierung, so Sprecherin Marina Hagen-Canaval (27), „endlich ernsthaft für die Zukunft von Schüler:innen und uns allen einsetzt.“
Seit über 950 Tagen rase Österreich ohne Klimaschutzgesetz auf einen Abgrund zu, weil die Regierungen ihrer Aufgabe laut Umweltverfassungsgesetz, uns alle zu schützen, nicht nachkomme. Bei Schüler:innen würden 950 Fehltage mit Sicherheit zu Schulverweisen führen.
Sprecherin Marina Hagen-Canaval (27)
Die Gesellschaft hingegen habe ihre Aufgaben erfüllt und mittels Klimarat 93 sozial gerechte Empfehlungen ausgearbeitet. „Wann macht die Regierung endlich ihre Hausaufgaben?“, fragt Hagen-Canaval.
„Physik ist nicht verhandlungsbereit“
Während die Letzte Generation die Regierung schon im Mai an den Verhandlungstisch gebeten habe, so Sprecherin Hagen-Canaval, sei die Physik nicht verhandlungsbereit: Da die Atmosphäre mit jedem Grad Erwärmung um 7 % mehr Wasser aufnehmen kann, regnet dieses unverhandelbar vom Himmel herab. Das war heuer zum Beispiel in Kärnten stark spürbar.
Letzte Generation appelliert an Regierung
Bis zum Jahr 2100 wird die Erwärmung in Österreich laut GeoSphere Austria (vormals ZAMG) bei mindestens 5 Grad liegen, wenn weiterhin ungebremst Treibhausgase ausgestoßen werden. Dies würde die Wasseraufnahmekapazität der Luft um 40 % erhöhen – künftige Regenereignissen würden Albträume wahr werden lassen.
Abermals appelliert die Letzte Generation an die Regierung: Setzt die Empfehlungen des Klimarates der Bürger:innen endlich um, bevor sich das „Window of Opportunity“ schließt.