Bernhard Gritzner fand einen stark geschwächten Wiedehopf in Lieserhofen. Nach einer professionellen Versorgung wurde der Jungvogel nun wieder freigelassen.
Bernhard Gritzner aus Lieserhofen entdeckte einen erheblich geschwächten jungen Wiedehopf (Upupa epops) in seinem Garten. Um ihn vor der kalten Nässe zu schützen, brachte er den seltenen Brutvogel, der erschöpft war, in sein Haus. Später übernahmen Gabi und Bernhard Huber sowie Horst Zwischenberger, Mitglieder von Birdlife Oberkärnten, den Vogel. Die Expertin Michaela Dworak von der Vogelhilfe Kärnten kümmerte sich um die professionelle Versorgung des Vogels.
Rückkehr in die Freiheit
Am 5. September 2023 wurde der Vogel bestens genesen bei gutem Wetter in die Freiheit entlassen, und zwar beim Wiednighof der Familie Gritzner in Lieserhofen. Es wird erwartet, dass er in den kommenden Tagen nach Zentralafrika, südlich der Sahara zu seinem Winterquartier fliegt und voraussichtlich im nächsten Jahr zurückkehrt.
Erkennungsmerkmale und Lebensraum
Dieser auffällige Vogel ist an seinem langen gebogenen Schnabel und dem kontrastreichen Gefieder leicht zu erkennen. Weitere Merkmale sind seine aufgerichtete Federhaube und sein gaukelnder, an einen Schmetterling erinnernder Flugstil. Der Wiedehopf ernährt sich hauptsächlich von Maulwurfsgrillen und das bevorzugte Habitat des Höhlenbrüters in Oberkärnten sind alte Obststreuwiesen. In dieser Region wurden Nistkästen angebracht, einschließlich in der Nähe des Wiednighofes und am neuen Naturlehrpfad am Lurnbichl.


