Was einst eine unattraktive „Gstättn“ im dicht besiedelten Stadtteil Perau war, hat sich in eine attraktive, grüne Freizeitanlage verwandelt. Der Aurelia-Petschnik-Park, auch bekannt als das Grüne Eck Perau, wurde offiziell eröffnet.
Die Eröffnung des Parks wurde mit einem bunten Familienfest gefeiert, nachdem der erste Termin aufgrund von Regen verschoben werden musste.
Unserer Abteilung Stadtgrün ist mit dem Grünen Eck Perau ein ganz großer Wurf gelungen. Aber jedes auch noch so kleine Grüne Eck ist wertvoll für kostenfreie Freizeitgestaltung, Erholung, Biodiversität und Klimaschutz.
Bürgermeister Günther Albel
Nachhaltigkeit und Biodiversität im Fokus
Der alte Baumbestand des Parks wurde so weit wie möglich erhalten und durch größtenteils heimische, klimafitte Gehölze ergänzt. Die Hecken bestehen aus vogel- und insektenfreundlichen heimischen Gehölzen. Ein Bereich der Hecke wird als Totholz-Hecke, „Benjes-Hecke“, ausgeführt, die genauso bedeutsam für die Biodiversität ist wie die Blumenwiesen, die Trockenmauer und die bunten Staudenbeete.
Bürgerbeteiligung und Inklusion
Vizebürgermeisterin und Nachhaltigkeitsreferentin Sarah Katholnig hat zehn Hochbeete vorgestellt, von denen zwei für Rollstuhlfahrer geeignet sind. Diese Hochbeete sind dafür vorgesehen, von den Bürgerinnen und Bürgern betrieben zu werden. Die Website villach.at/ackerhelden ermöglicht Interessierten, sich zu informieren. Kräuter- und Obstbeete können kostenlos genutzt werden und erhalten Unterstützung von den „Ackerhelden“.
Bei dem Familienfest waren die Spielgeräte aus Holz, das Tanz- und Turnpodest mit dem Sonnensegel, das rollstuhlgerechte Karussell und die mit Sitzgruppen ausgestalteten Ruhezonen besonders beliebt.
Namensgeberin des Grünen Ecks Perau, Aurelia Petschnik
Die Namensgeberin des Parks, Aurelia Petschnik (1902–1979), war die Ehefrau des ehemaligen Villacher Bürgermeisters und Nationalratsabgeordneten Viktor Petschnik. Sie war die erste Frau, die in den Kärntner Landtag einzog und blieb vier Legislaturperioden lang die einzige Frau im Landesparlament. Ihr soziales und politisches Engagement war von Jugend an bemerkenswert.