Auszeichnung für Kärntner Gemeinden im e5-Landesprogramm. Erfolgsgeschichten durch energieeffiziente Projekte und regionale Energiemaßnahmen. Moosburg, Velden und Trebesing mit Gold-Status.
Im Rahmen des e5-Landesprogramms wurden die energieeffizientesten Kärntner Gemeinden des Jahres ausgezeichnet. Zehn Gemeinden unterzogen sich dieses Jahr einem internationalen und nationalen Zertifizierungsprozess, um ihre Leistungen im Bereich energieeffizienter Projekte und regionaler Energiemaßnahmen zu demonstrieren.
Landesrat Sebastian Schuschnig betonte die Bedeutung dieser Gemeinden als wichtige Partner bei der Umsetzung der Energiewende und bei der Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in diesen Prozess. Er hob hervor, dass „Nachhaltigkeit am besten dort erlebbar wird, wo die Menschen vor Ort selbst entscheiden, was die Gemeinde oder die Region braucht.“
Ergebnisse des Audits
Die Gemeinde Moosburg hat ihren Umsetzungsgrad der e5-Maßnahmen in den vergangenen Jahren stark gesteigert und erhielt daher den Gold-Status. Auch die Gemeinden Velden und Trebesing wurden bei der Re-Zertifizierung mit dem Gold-Status ausgezeichnet.
Damit hat Kärnten insgesamt acht Gemeinden mit dem Gold-Status, welche auf internationaler Ebene zur Elite der energieeffizienten Gemeinden zählen.
Landesrat Sebastian Schuschnig
Die Gemeinden Arnoldstein und Feistritz ob Bleiburg erhielten jeweils vier „e“ als Auszeichnung. Paternion wurde erneut mit vier „e“ zertifiziert, während Gmünd, Sittersdorf und Feldkirchen jeweils mit drei „e“ rezertifiziert wurden. Die Gemeinde Heiligenblut am Großglockner hat sich erstmalig einem Audit unterzogen und dabei drei „e“ erzielt.
Ich gratuliere allen regionalen Verantwortungsträgern, den ehrenamtlich Tätigen und den Gemeinden zu diesem erfreulichen Ergebnis. Jede einzelne Maßnahme ist nicht nur ein bedeutender Schritt in eine energieeffiziente und nachhaltige Zukunft, sondern vor allem entscheidend, österreichweit Vorreiter bei der Erreichung der Energieziele zu werden.
Landesrat Sebastian Schuschnig
Zukunft des e5-Landesprogramms
Mit der Gemeinde St. Georgen im Lavanttal nehmen nun 50 Gemeinden am e5-Landesprogramm teil. Diese arbeiten seit 2004 an der Umsetzung energieeffizienter Projekte und regionaler Energiemaßnahmen.
Die Gemeinden gehen in vielen Bereichen – von der Energieeffizienz, über nachhaltige Mobilität bis hin zu Bewusstseinsbildung – mit gutem Beispiel voran. Mittlerweile setzt beinahe jede e5-Gemeinde auf Biomasse sowie auf Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden. Auch der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wurde in den vergangenen Jahren forciert.
Landesrat Sebastian Schuschnig
Ab dem Jahr 2024 wird das Zertifizierungssystem des Programms, die ambitionierten Energieziele noch stärker in den Fokus rücken. „Künftig werden nachhaltige Mobilitätslösungen in den Gemeinden noch stärker forciert, denn nur so werden Energieeffizienz und Mobilität noch stärker in der Praxis verknüpft“, kündigt Schuschnig an. Die Re-Zertifizierung für besonders erfolgreiche Gemeinden soll vereinfacht und beschleunigt werden, um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und mehr Zeit für die Umsetzung von Projekten zu schaffen.