Die Künstler Anna Rettl und Paul Spendier aus Kärnten sind die Empfänger der begehrten Stipendien für das Künstleratelier „Cité Internationale des Arts“ in Paris.
In einer einstimmigen Entscheidung der Fachjury wurden die beiden Künstler Anna Rettl und Mag. art. Paul Spendier als Empfänger der begehrten Stipendien für das Künstleratelier „Cité Internationale des Arts“ in Paris ausgewählt. Die Stipendien, jeweils im Wert von 9.000 Euro, ermöglichen den beiden Kärntner Künstlern einen sechsmonatigen Aufenthalt in der renommierten Kunstresidenz im Jahr 2024.
Die Stipendiaten: Anna Rettl und Paul Spendier
Anna Rettl, geboren 1992 in Villach, und Paul Spendier, geboren 1997 in Ulrichsberg/Kärnten, sind die diesjährigen Gewinner der Stipendien, die jährlich von den Kulturabteilungen der Stadt Klagenfurt und des Landes Kärnten vergeben werden.
Wir freuen uns, zwei in Kärnten geborenen KünstlerInnen die Möglichkeit eines sechsmonatigen Aufenthaltes im Pariser Künstleratelier geben zu können. Das Pariser Flair und der Austausch mit anderen internationalen Kunstschaffenden bildete schon oft den Nährboden für besonders kreative Arbeiten und ich bin mir sicher, dass dies auch in dem kommenden Jahr der Fall sein wird.
Kulturreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz
Anna Rettl: eine Reise in die Exil-Malerei
Rettl, die von 2011 bis 2015 an der Akademie der Bildenden Künste Wien und anschließend an der Royal Danish Academy of Fine Arts Copenhagen studierte, plant, während ihres Aufenthaltes in Paris die Exil-Malerei der Moderne zu erforschen und eine neue Malerei-Serie zu kreieren. Ihre Arbeiten, die bereits in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt wurden, sind Variationen von Werken Alter Meister, die sie mit eigenem Stil, Technik und Inhalt bereichert.
Paul Spendier: Arbeiten mit analogen Spezialeffekten
Spendier, der Fotografie sowie transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien studierte und ein Auslandsstudium in Arts and Media an der Kunsthochschule Tama in Tokyo absolvierte, plant, während seines Aufenthaltes in Paris seine bestehende Skulpturen-Installation zu erweitern. Seine Arbeiten, die Symbole aus Horrorfilmen wie Puppen, verlassene Häuser und Geister beinhalten, nutzen analoge Spezialeffekte, die eine vergangene Ära des Filmemachens geprägt haben.