Ein scheinbarer Raub in Klagenfurt entpuppt sich als fingiert: Eine 36-jährige Slowenin gesteht beim Verhör, aus finanzieller Verzweiflung gelogen zu haben.
Am 1. August, während der Mittagszeit, hob eine 36-jährige slowenische Bürgerin einen 4-stelligen Eurobetrag in einer Bankfiliale in Klagenfurt ab. Sie setzte ihre Fahrt mit dem PKW in Richtung Bleiburg fort.
Alarmfahndung blieb erfolglos
Es schien, als ob unbekannte Täter die Bargeldabhebung beobachtet und die Frau verfolgt hätten. Die 36-Jährige musste ihren Wagen gegen 12.45 Uhr bei St. Michael bei Bleiburg anhalten, um aufgrund einer Gastritis frische Luft zu schnappen. In diesem Moment näherten sich laut ihr zwei unbekannte Männer, von denen einer die Frau gewaltsam am Nacken packte und den Kopf gegen das Lenkrad drückte, während der andere ein Kuvert mit dem Bargeld vom Beifahrersitz stahl. Nach der Tat informierte die schockierte Frau Passanten, die wiederum die Polizei einschalteten. Eine umgehend eingeleitete Alarmfahndung blieb jedoch erfolglos.
Motiv sind finanzielle Schwierigkeiten
Während der polizeilichen Ermittlungen und weiteren Vernehmungen verstrickte sich die Frau in Widersprüche. Sie gestand schließlich, dass der gesamte Raub ein frei erfundenes Szenario war. Als Motiv nannte sie finanzielle Schwierigkeiten, verursacht durch Hausbau, Fehlkalkulationen bei der Kreditaufnahme und plötzlich notwendige Autoreparaturen.