Mit zunehmender Dunkelheit im Herbst steigt in Kärnten die Gefahr von Dämmerungseinbrüchen. Erfahren Sie, wie die Polizei interveniert und was Sie selbst tun können, um sich zu schützen.
Mit der herbstlichen Dunkelheit finden Einbrecher ideale Bedingungen, um unbemerkt in Wohnungen und Häuser einzudringen. Der Zeitraum zwischen 16 und 21 Uhr ist besonders riskant, da in diesen Stunden oft niemand zu Hause ist. Orte, die an großen Verkehrsadern liegen und unauffällige Fluchtmöglichkeiten bieten, sowie schlecht einsehbare Wohngegenden sind für die Täter besonders attraktiv. Durch Aufzwingen von Türen oder Fenstern und mithilfe von im Garten hinterlassenen Gegenständen wie Leitern, gelingt oft der Einbruch.
Anstieg der Kellereinbrüche
Die polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnet für das Jahr 2022 in Österreich 9.138 Kellereinbrüche, was einem Anstieg um 27,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies unterstreicht einen Trend, bei dem Einbrecher verstärkt Kellerabteile aufsuchen, wo sie hauptsächlich nach Fahrrädern, Werkzeugen und Maschinen Ausschau halten.
Präventive Maßnahmen und Aufklärung
Die Polizei bekämpft den Trend mit spezifischen Maßnahmen wie vernetzten Analysemethoden und raschen Fahndungsmaßnahmen. Zusätzlich sind Präventionsbeamte im Einsatz, die wertvolle Aufklärungsarbeit leisten und Sicherheitstipps geben, wie die Nutzung von Zeitschaltuhren und Bewegungsmeldern sowie das Verschließen von Zugängen, auch bei kurzer Abwesenheit.
Verhalten bei Anwesenheit des Täters
Es ist essenziell, Ruhe zu bewahren und den Anschein zu erwecken, nicht allein zu sein. Schalten Sie das Licht ein und blockieren Sie nicht die Fluchtmöglichkeiten des Täters. Prägen Sie sich Details zu seinem Erscheinungsbild ein und halten Sie telefonisch Kontakt mit der Polizei.
Maßnahmen nach einem Einbruch
Im Falle eines Einbruchs ist es wichtig, Ruhe zu bewahren, die Polizei zu informieren und deren Anweisungen zu folgen, ohne Spuren zu verwischen.
Quelle: LPD Kärnten