Am Mittwochabend fand in Klagenfurt ein Sicherheitsgipfel des Landes statt. Gesprochen wurde insbesondere über die Unwetterereignisse der letzten Monate.
Beim jüngsten Sicherheitsgipfel des Landes in Klagenfurt trafen sich Vertreter aus Politik, Behörden, Fachabteilungen, Einsatzkräften, dem Bundesheer und Fachexperten, um Sicherheitsthemen zu diskutieren. Anwesend waren Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrat Daniel Fellner, Landesrätin Sara Schaar, und Landesrat Sebastian Schuschnig.
Breites Spektrum an Diskussionsthemen
Die Diskussionen umfassten die jüngsten Unwetterereignisse sowie die Kriege in der Ukraine und Gaza. Weitere Themen waren das Fremden- und Asylwesen, Blackout und Covid-19.
Klimawandel und weltpolitische Situation
Landeshauptmann Kaiser lobte die gut abgestimmte Arbeit der verschiedenen Bereiche für die Sicherheit des Landes und seiner Bürger. Er wies auf die Herausforderungen hin, die durch den Klimawandel und die weltpolitische Lage entstehen.
Landeshauptleutekonferenz in Warmbad-Villach
Die Konferenz diente auch als Plattform für den Austausch im Rahmen der Landeshauptleutekonferenz, bei der Kärnten den Vorsitz hat. In diesem Kontext wurde die Situation in Israel und Gaza mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen diskutiert. Ein wichtiger Beschluss war die Forderung nach Erhöhung der Mittel für die Feuerwehren.
Steigerung an Unwetterereignissen
Landesrat Fellner unterstrich die exponentielle Steigerung an Unwetterereignissen.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind eindeutig, wir müssen uns darauf gut vorbereiten.
Katastrophenschutzlandesrat Fellner
Er sprach von der Entwicklung integrierter KAT-Züge und der Optimierung der technischen Kommunikationsmöglichkeiten sowie der gegenseitigen Hilfeleistungen mit den Nachbarländern.
Flüchtlingswesen in Kärnten
Landesrätin Sara Schaar hob in ihrer Funktion als zuständige Referentin für das Flüchtlingswesen hervor, dass Kärnten die Quartierskapazitäten stets in Abstimmung mit den Gemeinden aufbaut. Sie erklärte, dass Kärnten seine Asylquote derzeit zu 59,09 Prozent erfüllt – das sei aber der Fall, weil die aus der Ukraine Vertriebenen den Ländern für die Berechnung der Quotenerfüllung aliquot zugerechnet werden.
Die meisten aus der Ukraine Vertriebenen halten sich aber in den großen Städten auf. Das wirkt sich auf die Darstellung der Kärntner Asylquote aus. Rechnet man die Vertriebenen heraus, erfüllen wir in Kärnten die Quote.
Landesrätin Sara Schaar
Zusätzlich erwähnte sie, dass Kärnten die Quote bei den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) sogar übererfüllt, was besondere Herausforderungen mit sich bringt.
Forderung nach verbesserter Information
Energielandesrat Schuschnig forderte eine verbesserte Information zum Thema Energielenkung vom zuständigen Bundesministerium an die Bundesländer und betonte den guten und regelmäßigen Austausch innerhalb Kärntens zu diesem Thema.