Eine neue Studie soll helfen, Hochwasserschutzmaßnahmen in den Bereichen Viktring und Poppichl zu setzen. Die Studie wird sich mit hydrologischen und hydraulischen Modellen befassen.
In einer gemeinsamen Initiative haben die Stadträtin Sandra Wassermann, BA, und der Bürgermeister von Keutschach, Gerhard Oleschko, eine Studie in Auftrag gegeben. Diese soll als Basis dienen, um effektive Maßnahmen für den Hochwasserschutz in den Gebieten Viktring und Poppichl zu entwickeln.
Hochwasserereignisse im August
Die Hochwasserereignisse im August dieses Jahres haben deutlich gemacht, dass die Natur keine Gemeindegrenzen kennt. Starke Regenfälle führten dazu, dass die Wasserrückhaltebecken in Keutschach überlastet waren und das Wasser in Richtung Viktring floss. Dort sammelte es sich in den Treimischer Teichen, die an ihre Kapazitätsgrenzen stießen. Ein Dammbruch drohte und die Abflussmenge musste erhöht werden, was zu Überschwemmungen führte.
Hydrologische Studie in Auftrag gegeben
Um die Situation zu verbessern, haben sich die Hochwasserschutzreferentin Stadträtin Sandra Wassermann, BA, und der Keutschacher Bürgermeister Gerhard Oleschko mit Dipl. Ing Franz Maidic von der Firma CCE Ziviltechniker getroffen. Sie besichtigten die Rückhaltebecken und beauftragten eine hydrologische Studie über die Abteilung 12 Wasserwirtschaft des Landes Kärnten.
Die Studie wird sich mit der Erstellung von hydrologischen und hydraulischen Modellen am Viktringer Bach und der unteren Glan befassen.
Anhand der Ergebnisse der Studie werden wir die notwendigen Maßnahmen setzen, die bei künftigem Hochwasser eine Verbesserung der Situation vor allem in den Bereichen Viktring und Poppichl bringen sollen.
Stadträtin Sandra Wassermann, BA, Hochwasserschutzreferentin
Anwendung der Studienergebnisse
Die Ergebnisse der Studie werden die Grundlage für zukünftige wasserbauliche Planungen am Viktringer Bach und im unteren Glantal bilden. Die Studie wird jeweils zu 50 Prozent von Bund und Land finanziert.
Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Hochwasser im August werden dabei für die Erstellung von Modellen herangezogen. Anhand der Modelle soll die Retentionswirkung der Rückhaltebecken und natürlichen Seen sowie die fließende Retention in den Überflutungsbereichen überprüft werden.
Dipl. Ing Franz Maidic, Firma CCE Ziviltechniker