Kärntens Krankenhäuser leiden unter Ärzte- und Pflegemangel, was zu Bettensperrungen und langen Wartezeiten führt. Im Klinikum Klagenfurt beträgt die Wartezeit in der Augenabteilung bis zu zwölf Monate.
In Kärnten stehen die Krankenhäuser aufgrund eines erheblichen Mangels an Ärzten und Pflegepersonal vor großen Herausforderungen. Dieser Mangel hat dazu geführt, dass immer häufiger Betten gesperrt werden müssen, wodurch die Wartezeiten für Operationen drastisch ansteigen.
Verzögerungen bei Operationen
Laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“ müssen Patienten im Klinikum Klagenfurt in der Neurochirurgie mit einer Verzögerung von ein bis drei Wochen rechnen. In der Allgemeinchirurgie verlängert sich die Wartezeit auf vier Wochen und in der Thoraxchirurgie sogar auf fünf bis sechs Wochen. Besonders gravierend sind die Wartezeiten in der Herz- und Gefäßchirurgie, die sich auf drei bzw. vier bis fünf Monate erstrecken. Auch orthopädische Eingriffe werden mit einer Verzögerung von bis zu sechs Monaten durchgeführt. In der Augenabteilung variieren die Wartezeiten zwischen vier Wochen und zwölf Monaten, abhängig von der Dringlichkeit des Falls.
Wie die Kleine Zeitung berichtet, wird von den verantwortlichen Stellen sichergestellt, dass Notfälle, akute Behandlungen und Operationen „immer und jederzeit“ stattfinden.
142 gesperrte Betten
Ende Oktober waren in den Kabeg-Häusern insgesamt 142 Betten gesperrt, davon 78 im Klinikum Klagenfurt, 45 im LKH Villach und 19 in Wolfsberg.