Kärntens kürzlich präsentierte Digitalisierungsstrategie umfasst ein neues Rechenzentrum in Villach zur Verstärkung des Digital-Service, zur Reduzierung der Kosten und zur Beschleunigung der Verfahren für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen.
Kärnten stellt eine Digitalisierungsstrategie vor, die auf erweiterten digitalen Service, reduzierte Kosten und beschleunigte Verfahren für Bürger und Unternehmen abzielt. Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist die Grundlage für dieses Vorhaben.
Hier wollen wir in den kommenden Monaten einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft setzen. Ein zweites Rechenzentrum wird für noch mehr Sicherheit, Stabilität und digitalen Schutz unserer Verwaltung und damit auch unserer Bürgerinnen und Bürger sorgen, das bestehende Rechenzentrum entlasten und dieses im worst case eines Komplettausfalls auch komplett kompensieren. Wir verstärken also unsere ‚digitalen Abwehrkräfte‘.
Landeshauptmann Peter Kaiser
Entscheidungen hierüber werden in der kommenden Regierungssitzung erwartet.
Eine leistungsfähige und sichere IT-Infrastruktur ist entscheidend, um Bürgerdienstleistungen zu verbessern und Verwaltungsprozesse zu optimieren. Landeshauptmann Kaiser betont die Notwendigkeit, die Struktur und Stabilität der Infrastruktur weiterzuentwickeln.
Investition in Wirtschaftlichkeit und Sicherheit
Christian Inzko, der IT-Leiter des Landes, erklärt, dass das neue Rechenzentrum nicht nur bei Ausfällen hilft, finanzielle Verluste zu vermeiden und die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten, sondern auch die langfristige Wirtschaftlichkeit der IT-Infrastruktur unterstützt.
Standort und Ausstattung des neuen Zentrums
Das neue Parallelrechenzentrum wird in Kellerräumen der Bezirkshauptmannschaft Villach untergebracht, mit Kosten von etwa 2,8 Millionen Euro. Es soll hauptsächlich den Hauptstandort in Klagenfurt entlasten und wird mit einem Notstromaggregat ausgestattet. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 vorgesehen.