Klagenfurts Botschaft gegen Femizide: Lesungen, Gedenkmarsch und symbolische Akte verdeutlichen das Engagement für das Thema Gewalt gegen Frauen.
Im November 2023 rückten erneut weltweit Schwerpunkttage das Thema Gewalt gegen Frauen in den Fokus. In Klagenfurt trug das Frauenreferat dazu bei, Bewusstsein für diese Problematik zu schärfen. Mit Initiativen wie dem Gedenkmarsch und der Aktion „Dieser Platz bleibt leer!“ wurde besonders auf die Opfer von Femiziden in Österreich hingewiesen.
Anlass dafür ist die Tatsache, dass in diesem Jahr 25 Frauen in Österreich gewaltsam ums Leben kamen. Diese Frauen, die Mütter, Schwestern, Tanten, Großmütter und Freundinnen waren, hinterlassen eine Lücke.
Klare Worte und Taten
Gewalt gegen Frauen und Mädchen, egal ob verbal, psychisch oder physisch, darf nicht länger toleriert werden. Jene Frauen müssen die bestmögliche Unterstützung bekommen, um sich aus ihrem gewalttätigen Umfeld zu befreien und für Männer muss mehr Präventionsarbeit geleistet werden.
Frauenreferentin Stadträtin DI Constance Mochar
Gedenken und Aufklärung in Klagenfurt
In Klagenfurt fand am 30. November 2023 ein Gedenkmarsch statt, der durch die Innenstadt führte. Im Landhaushof wurden 25 Stühle aufgestellt, die symbolisch für die verlorenen Leben stehen. Zudem gab es eine Lesung von Ana Wetherall-Grujic, die ihr Buch „Das Baby ist nicht das verdammte Problem!“ vorstellte. Als Zeichen der Solidarität wird der Lindwurm bis zum 7. Dezember 2023 in Orange erstrahlen.