Die fünfte Verhandlungsrunde für den IT-Kollektivvertrag endet ergebnislos. Arbeitgeber bieten Gehaltserhöhung weit unter der Inflationsrate.
Am 15. Dezember 2023 haben die Verhandlungen für den IT-Kollektivvertrag, die rund 90.000 Beschäftigte betreffen, keinen Durchbruch erzielt. Die Arbeitgeberseite verbesserte ihr anfängliches Angebot einer Gehaltserhöhung von 5 % auf lediglich 6,25 % für die IST-Gehaltssumme und die Mindestgehälter. Diese Erhöhung bleibt deutlich unter der aktuellen Inflationsrate von 7,75 % für das Jahr 2023.
Differenzen in den Verhandlungen
Während die Arbeitnehmerseite eine Gehaltserhöhung fordert, die zumindest der Inflationsrate entspricht, zeigen die Arbeitgeber wenig Bereitschaft, ihr Angebot zu erhöhen.
Dieses Angebot wird in keiner Weise der Leistung der Beschäftigten im vergangenen Jahr gerecht. Eine Gehaltserhöhung unter der Inflationsrate ist kein Beitrag, die Attraktivität der Branche zu erhöhen. Die Vorgangsweise legt nahe, dass die Arbeitgeber:innen kein Interesse an einem realistischen und fairen Abschluss haben. Die Betriebsrät:innen der Branche werden sich daher zu einer Betriebsrätekonferenz treffen und die weiteren Schritte festlegen. Sollte es auch beim nächsten Verhandlungstermin am 15. Jänner 2024 kein annehmbares Angebot vonseiten der Arbeitgeber:innen geben, werden wir gewerkschaftliche Maßnahmen ergreifen.
Verhandlungsführerin der Gewerkschaft GPA, Sandra Steiner