Bereits 2023 wurde der Lehrgang zum/zur Inklusionsbeauftragten in Kärnten ins Leben gerufen. Am Freitag überreichte LR.in Schaar die Zertifikate an die Absolventinnen und Absolventen der ersten beiden Durchgänge des Lehrgangs.
„Der Zugang zu Erwachsenenbildung bzw. zu lebenslangem Lernen muss für alle Menschen in Kärnten offenstehen“, betont Sara Schaar, die für Erwachsenenbildung zuständige Landesrätin. Im Rahmen der Entwicklung der Kärntner Strategie für Lebenslanges Lernen wurde dieser Grundsatz festgelegt. Für die Verwirklichung einer barrierefreien Erwachsenenbildung in Kärnten startete bereits 2023 eine Ausbildung zum/zur Inklusionsbeauftragten. Am 26. Januar 2024 wurden in einer feierlichen Zeremonie im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung Zertifikate an 26 Absolventen der ersten beiden Lehrgangsdurchgänge verliehen.
Der Lehrgang stellt eine wesentliche Maßnahme der LLL-Strategie dar und spielt eine fundamentale Rolle, um Inklusion und echte Zugänglichkeit in der Erwachsenenbildung zu fördern. Unsere Absicht besteht darin, durch langfristige Unterstützung Anreize zu setzen, damit Bildungsangebote wirklich ohne Hürden gestaltet werden können.
Landesrätin Sara Schaar als Referentin für Erwachsenenbildung
Für diese Menschen ist der Lehrgang kostenlos!
Der Lehrplan des Lehrgangs entstand in Zusammenarbeit mit Kärntner Behindertenorganisationen und beinhaltet unter anderem rechtliche und bautechnische Aspekte. Der Lehrgang ist für Mitarbeitende von Erwachsenenbildungseinrichtungen kostenfrei.
Schaar überreichte den Absolvent:innen ihre Zertifikate
Die Absolventen, unter ihnen Mitarbeitende von Einrichtungen wie dem Kärntner Berufsförderungsinstitut, Bildungshaus Sodalitas, Kärntner Volkshochschulen und Diakonie de La Tour, erhielten ihre Zertifikate von Schaar. Der erste Lehrgang fand im Frühjahr 2023 mit 14 Teilnehmern statt, der zweite im Herbst 2023 mit zwölf Teilnehmern. Zukünftig sind jährlich weitere Lehrgänge geplant.
„Ein erster, aber wesentlicher Schritt“
Spätestens seit der Behindertenrechtskonvention von 2006 ist es kein Goodwill, sondern tatsächlich das gute Recht von Menschen mit Behinderung, an Bildungsangeboten der allgemeinen Erwachsenenbildung gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung teilnehmen zu können. Mit der Ausbildung zum/zur Inklusionsbeauftragten für Erwachsenenbildungseinrichtungen wird hier ein erster, aber wesentlicher Schritt gesetzt, um Menschen diesen Zugang zu erleichtern.
Barbara Weißensteiner-Wolf, Fachbereichsleiterin für lebenslanges Lernen
Schaar bekräftigt, dass Bildung für ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben von Menschen mit Behinderungen unerlässlich ist und inklusive Bildung, die für alle offen ist, positive Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung Kärntens hat.
Informationen zum Lehrgang, zu zukünftigen Terminen und zur Anmeldung sind unter der Telefonnummer 050 536 33068 oder per E-Mail an [email protected] erhältlich.

© LPD Kärnten/Stein


