Die aktuellen Daten der Europäischen Zentralbank offenbaren eine starke Vermögenskonzentration in Österreich. Darauf reagiert die Arbeiterkammer mit der Forderung einer Millionärssteuer.
Die am Montag, dem 8. Januar 2024, veröffentlichten aktuellen Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigen eine signifikante Vermögenskonzentration in Österreich. Laut diesen Daten besitzen die reichsten 5 Prozent der Bevölkerung etwa 53 Prozent des Vermögensanteils, ein Wert, der höher als die zuvor von der Österreichischen Nationalbank (OeNB) berichteten Zahlen ist.
Von zwanzig Ländern der Eurozone hat Österreich die zweithöchste Vermögenskonzentration. Das gefährdet den sozialen Zusammenhalt, Chancengerechtigkeit und letztlich die Demokratie.
AK Experte Matthias Schnetzer
Millionärssteuer würde jedes Jahr 5 Mrd. Euro bringen
Angesichts dieser Daten unterstützt Schnetzer die Forderung der Arbeiterkammer nach einem gerechten Beitrag von Vermögen im Millionenbereich zur Finanzierung des Sozialstaats.
Eine Millionärssteuer würde jährlich rund 5 Milliarden Euro einbringen, die etwa für den dringend nötigen Ausbau sozialer Dienstleistungen oder zur steuerlichen Entlastung von Arbeit genützt werden könnten.
AK Experte Matthias Schnetzer