2023 stiegen in Österreich die Geisterfahrer-Meldungen auf Autobahnen und Schnellstraßen auf 444, mit 62 Fällen im Großraum Villach. Aufgrund der hohen Zahl wurden zusätzliche Beschilderungen und Farbhinweise im Knoten Villach umgesetzt.
In einer aktuellen Statistik, veröffentlicht von Ö3, wurde ein Anstieg der Geisterfahrer-Meldungen auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen festgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Meldungen von 390 auf 444 an. Insgesamt 14 Unfälle mit zwei Todesopfern und 23 Verletzten wurden gemeldet.
Hauptgründe für Geisterfahrten
Die Gründe für Geisterfahrten sind vielfältig, wobei gravierendes Fehlverhalten der Lenker die Hauptursache darstellt. Ablenkung, Alkohol- und Drogeneinfluss sowie Verwirrtheit und Überforderung sind laut Ö3-Statistik die vorherrschenden Faktoren. Ein besorgniserregender Trend ist das blinde Vertrauen in Navigationsgeräte, wie ein Vorfall im Plabutschtunnel verdeutlicht, bei dem ein Fahrer auf Anweisung seines Navis wendete und von der Polizei gestoppt wurde.
Maßnahmen im Großraum Villach
Auch in Kärnten im Großraum Villach ist ein Anstieg der Geisterfahrer-Meldungen zu verzeichnen. So gab es beispielsweise im letzten Jahr allein in diesem Gebiet 62 Meldungen. Die Steigerung hat dazu geführt, dass ASFINAG gezielte Maßnahmen ergriffen hat, um die Sicherheit zu erhöhen. Dazu gehören verbesserte Beschilderungen und Farbhinweise im Knoten Villach, um die Orientierung der Fahrer zu erleichtern und Falschfahrten zu vermeiden.
Wichtige Sicherheitshinweise
ASFINAG betont, dass trotz aller Maßnahmen der „Faktor Mensch“ nur bedingt beeinflussbar ist. Daher ist es entscheidend, dass Fahrer bei einer Geisterfahrerwarnung angemessen reagieren: Ruhe bewahren, Geschwindigkeit reduzieren, den Abstand zum Vordermann erhöhen, sich auf den rechten Fahrstreifen einreihen und nicht überholen. Im Idealfall sollte an einem Parkplatz oder Rastplatz angehalten und auf Entwarnung gewartet werden.