Nach etwa zehn Jahren wurde der Seidenschwanz wieder in Oberkärnten gesichtet. Die Entdeckung machte Hans Winkler von der Haifischbar in seinem Strandbad in Seeboden am Millstätter See.
Der Seidenschwanz, ein Vogel aus der Taiga, taucht etwa alle 5 bis 7 Jahre in Kärnten auf, und zwar bedingt durch Nahrungsmangel in seinem Brutgebiet. Seine Hauptnahrung besteht aus Ebereschen, verschiedenen Beeren und Äpfeln. Trotz seiner Größe, die der eines Stars ähnelt, fällt er durch seine charismatische Haube, seinen schwarzen Kehlfleck, die gelbe Endbinde des Stoßes und die roten sowie gelben Enden der Schwingen auf. Die schwarzen Augenzügel, die sich vom Schnabel bis hinter das Auge ziehen, sind ebenfalls markant.
Ornithologische Rarität in Oberkärnten bestätigt
Hans Winkler von der Haifischbar beobachtete am 21. Januar 2024 in Seeboden zwei dieser Vögel in seinem Strandbad. Nachdem er die Birdlife-Mitglieder Horst Zwischenberger, Gabi und Bernhard Huber informiert hatte, wurde die Sichtung in Oberkärnten bestätigt. Seit etwa 10 Jahren war dort kein Seidenschwanz mehr vorgefunden worden.
Ungewöhnlich ist jedoch, dass nur zwei Seidenschwänze entdeckt wurden, da sie üblicherweise in kleinen Schwärmen reisen.