Am Handelsgericht Wien fand die Prüfungstagsatzung der insolventen SIGNA Informationstechnologie GmbH statt. Insgesamt wurden Forderungen von etwa 16,6 Millionen Euro angemeldet.
Am 22. Februar 2024 fand am Handelsgericht Wien die allgemeine Prüfungs- und Berichtstagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung der SIGNA Informationstechnologie GmbH, eingetragen unter FN 388328v, statt.
Die SIGNA Informationstechnologie GmbH erbringt fast ausschließlich Dienstleistungen für Gesellschaften der SIGNA Unternehmensgruppe, darunter die SIGNA Holding GmbH, die SIGNA Prime Selection AG und die SIGNA Development AG, für die ebenfalls Sanierungsverfahren laufen.
145 Insolvenzgläubiger haben Forderungen zur Anmeldung gebracht
Bis zum Tag der Prüfungstagsatzung wurden von insgesamt 145 Insolvenzgläubigern Forderungen in Höhe von rund 16,6 Millionen Euro angemeldet. Der Insolvenzverwalter Dr. Georg Freimüller hat davon vorerst etwa 6,3 Millionen Euro als berechtigt anerkannt.
Die SIGNA Informationstechnologie GmbH plant, durch einen Sanierungsplan eine Entschuldung herbeizuführen. Der vorgelegte Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent vor, die binnen zwei Jahren nach Annahme des Plans gezahlt werden soll.
Ob eine Sanierung gelingt, hängt im Wesentlichen von der weiteren Entwicklung der Sanierungsverfahren der SIGNA Holding GmbH, der SIGNA Prime Selection AG sowie der SIGNA Development Selection AG ab.
Jürgen Gebauer vom KSV1870
Daher wurde die ursprünglich für den 7. März 2024 geplante Sanierungsplantagsatzung auf den 16. Mai 2024 verschoben.