WK-Präsident Mandl erklärt, dass niedrigere Strompreise Unternehmen entlasten und inflationshemmend wirken würden. Er warnte aber gleichzeitig vor einer „Energiewendesteuer“.
Der Präsident der Wirtschaftskammer, Jürgen Mandl, äußerte sich zur Senkung der zuletzt deutlich erhöhten Stromtarife durch den Landesenergieversorger Kelag positiv. Er betonte, dass niedrigere Strompreise die Unternehmen entlasten und inflationshemmend wirken würden. Dies sei besonders relevant, da die Betriebe bereits durch jüngste Lohnerhöhungen stark belastet seien. Zudem würde eine Reduzierung der Strompreise dazu beitragen, die im Europavergleich hohe Inflation in Österreich einzudämmen.
Mandl warnt vor „Energiewendesteuer“
Mandl hob hervor, dass die derzeitige Ausrichtung des künftigen Energiewendegesetzes und der neuen Photovoltaik-Anlagenverordnung Kärnten auf den richtigen Weg zu mehr Unabhängigkeit von teuren Energieimporten führe. Zeitgleich warnte er allerdings vor neuen Belastungen für die Wirtschaft, wie einer „Energiewendesteuer“, die die positive Entwicklung hemmen könnten. Er argumentierte, dass Investitionen in erneuerbare Energieprojekte, wie Photovoltaikanlagen und Windkraftwerke, notwendig seien und nicht im maroden Landesbudget verschwinden sollten.
Mandl unterstreicht Forderung an Kelag
In Bezug auf die Kelag erneuerte und unterstrich Mandl seine Forderung, die auch nach einer Preissenkung immer noch äußerst vorteilhafte Einnahmensituation des Landesenergieversorgers für eine Investitionsoffensive zu nutzen.
Die Energiewende braucht leistungsfähige Netze. Ich rufe die Kelag dazu auf, die angekündigten Bau-Offensiven mit Hochdruck umzusetzen – und die Landesregierung, die für diesen Hochdruck notwendigen bürokratischen Voraussetzungen zu schaffen. Wir können nicht wie bei der Netzabstützung Villach zehn Jahre warten, bis die Leitungen in Betrieb gehen können – bis dahin ist nämlich der Zug ökonomisch und ökologisch abgefahren!
WK-Präsident Mandl