Die Bergbahnen Dreiländereck GmbH & Co KG ist in Konkurs gegangen. Die Schulden belaufen sich auf rund 3,1 Millionen Euro, und 12 Dienstnehmer sind davon betroffen. Der Betrieb ist geschlossen.
Am 5. März 2024 wurde am Landesgericht Klagenfurt ein Konkursverfahren über das Vermögen der Bergbahnen Dreiländereck GmbH & Co KG, ansässig in 9601 Seltschach 125, eröffnet. Das Unternehmen ist im Bereich des Betriebs von Verkehrsbetrieben tätig, insbesondere im Betrieb von Seilbahnen und Skiliften. Darüber hinaus befasst es sich mit der Planung, Errichtung und dem Betrieb von Sportstätten, wie Skipisten und Schneeanlagen, sowie mit der Errichtung und dem Betrieb von Fremdenverkehrseinrichtungen. Dies schließt den Verleih von Sportgeräten und die Ausübung des Gast- und Beherbergungsgewerbes in allen Betriebsformen mit ein.
Als unbeschränkt haftende Gesellschafterin fungiert die Bergbahnen Dreiländereck GmbH, deren Geschäftsführer Mag. Wolfgang Löscher ist.
Schulden rund 3,1 Millionen Euro
Das Konkursverfahren betrifft 12 Dienstnehmer und etwa 45 Gläubiger. Die Passiva belaufen sich auf circa 3,1 Millionen Euro, einschließlich nachrangiger Verbindlichkeiten von etwa 2,3 Millionen Euro. Über die Aktiva liegen aktuell keine genauen Informationen vor. Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 1. April 2024 über den KSV1870 (insolvenz.klagenfurt@ksv.at) anmelden.
Bereits im Geschäftsjahr 2022 war ein negatives Eigenkapital gegeben. Es handelte sich hierbei im Großen und Ganzen um nachrangige Verbindlichkeiten in einer Größenordnung von rd. EUR 2,3 Mio. Es wurde im genannten Geschäftsjahr versucht, Investoren zu finden. Die Gespräche dazu scheiterten. Die Wintersaison 2023/24 entwickelte sich katastrophal. Es kam zu beträchtlichen Stromkostensteigerungen, die auch nicht abgefedert werden konnten. Der Betrieb konnte aufgrund von Schneemangel erst spät starten und musste bereits mit 24.2.2024 eingestellt werden. Daraus ergab sich, dass weitergehende Umsätze nicht erzielt werden konnten.
Insolvenzursache (lt. Schuldnerangaben):
Diese Angaben wurden bisher nicht vom KSV1870 überprüft, und ein Antrag auf einen Sanierungsplan gibt es momentan nicht.
Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung
Zum Insolvenzverwalter wurde Dr. Joachim Bucher, ein Rechtsanwalt aus 9500 Villach, ernannt. Die erste Gläubigerversammlung sowie die Prüfungstagsatzung werden für den 16. April 2024 anberaumt.