Die Kärnten Netz setzt ein umfangreiches Investitionsprogramm um, zu dem die vollständige Erneuerung des Umspannwerkes Klagenfurt in der Kirchengasse gehört. Dieses Projekt, das über drei Jahre während des laufenden Betriebs durchgeführt wurde, steht nun vor dem Abschluss. Das erneuerte Umspannwerk deckt jetzt knapp 20 Prozent des Stromverbrauchs in Kärnten. Es gewährleistet eine sichere und ausreichende Stromversorgung für das Netz der Energie Klagenfurt sowie für das Netz der Kärnten Netz in der Region zwischen dem Südufer des Wörthersees und den Karawanken.
Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag, hebt hervor, dass das erneuerte Umspannwerk Klagenfurt ein beispielhaftes Ergebnis der bedeutenden Investitionen der Kelag und ihrer Tochtergesellschaften in den Wirtschaftsstandort Kärnten ist.
Mit unserem ‚Kärnten-Paket‘ investieren wir bis 2025 rund 750 Millionen Euro in die Energieinfrastruktur in unserem Bundesland, nahezu die Hälfte davon sind Investitionen in das Stromnetz. Unsere Investitionen stützen in Zeiten schwächelnder Wirtschaft die Konjunktur und wirken langfristig. Eine leistungsfähige Energieinfrastruktur ist eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Kärnten.
Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag
Kelag als wichtiger und verlässlicher Auftraggeber
Die Erneuerung des Umspannwerkes Klagenfurt wurde von der STRABAG durchgeführt. „Für unser Unternehmen sind die Kelag und ihre Tochtergesellschaften seit Jahren wichtige und verlässliche Auftraggeber in unterschiedlichen Sparten“, so Gerold Laubreiter, Direktionsleiter für Kärnten und die Steiermark der STRABAG. Projekte wie das Umspannwerk und der Fernwärmenetzausbau stellen für die STRABAG bedeutende und herausfordernde Bauaufträge dar. Die angekündigten Investitionen der Kelag bis 2025 werden laut Laubreiter wichtige Aufträge für viele Kärntner Betriebe generieren und so zahlreiche Arbeitsplätze sichern.
11 Millionen Euro für das Umspannwerk Klagenfurt
Die Kärnten Netz investierte 11 Millionen Euro in die Modernisierung des Umspannwerkes Klagenfurt, um es für die Zukunft der Energieversorgung fit zu machen. Eva Tatschl-Unterberger, Geschäftsführerin der Kärnten Netz, erklärt, dass durch die Modernisierung eine sichere und ausreichende Stromversorgung für die kommenden Jahrzehnte gewährleistet werden kann. Die Energiewende führt zu steigenden Anforderungen an das Stromnetz, denen das modernisierte Umspannwerk gewachsen ist.
Mit der erneuerten Anlage können wir in den nächsten Jahrzehnten eine sichere und ausreichende Stromversorgung in dieser Region gewährleisten. Die Energiewende bedeutet steigende Anforderungen an das Stromnetz. Es kommen neue Anwendungen wie zum Beispiel Wärmepumpen und E-Autos hinzu, der Leistungsbedarf von Unternehmen wächst und gleichzeitig sehen wir die zunehmende Dezentralisierung der Erzeugung, Stichwort Photovoltaik. Um all das umzusetzen, braucht es ein starkes Netz. Der modernisierte Knoten hier in Klagenfurt kann diese Anforderungen alle erfüllen.
Eva Tatschl-Unterberger, Geschäftsführerin der Kärnten Netz
Erneuerung war besondere technische Herausforderung
Die Erneuerung des Umspannwerkes Klagenfurt stellte aufgrund der Einbindung von acht 110-kV-Leitungen und beengten Platzverhältnissen eine besondere technische Herausforderung dar. Michael Marketz, Geschäftsführer der Kärnten Netz, beschreibt das Projekt als „Operation am offenen Herzen“.
Weil wir alle rasch vergessen, möchte ich daran erinnern, dass wir während der Bauzeit zusätzlich mit vielen Herausforderungen der Pandemie konfrontiert waren. Trotzdem ist es gelungen, die Zeit- und Budgetpläne einzuhalten, dafür gilt dem gesamten Team aus eigenen Fachkräften sowie externen Dienstleistern und Lieferanten ein großes Dankeschön.
Michael Marketz, Geschäftsführer der Kärnten Netz
Weitere Investitionen der Kärnten Netz
Abschließend erwähnt Eva Tatschl-Unterberger weitere Investitionen der Kärnten Netz in Umspannwerke in verschiedenen Regionen, darunter Gailitz, Treibach und Rangersdorf, sowie Ausbauprojekte bei den bestehenden Umspannwerken Ferlach und Wolfsberg.