Am Freitag kam es in Mallnitz zu einem Lawinenabgang. Ein Mann aus Villach wurde zur Gänze verschüttet. Er wurde von seinen Kameraden geborgen und schwer verletzt in das Krankenhaus Lienz geflogen.
Am Vormittag des 22. März 2024 unternahm eine Tourengruppe aus Kärnten eine Skitour von Mallnitz zur Feldseescharte in derselben Gemeinde im Bezirk Spittal an der Drau. Die Skitourenfahrer, die alle mit Notfallausrüstung wie LVS, Sonde und Schaufel ausgestattet waren, begaben sich gegen 12:30 Uhr in einen etwa 35 Grad steilen Osthang in etwa 2400 Meter Seehöhe. Dabei lösten sie ein Schneebrett aus. Ein 64-Jähriger aus Villach wurde von den Schneemassen erfasst und etwa 300 Meter weit mitgerissen.
Am Ende des Lawinenkegels wurde der Mann vollständig verschüttet, lediglich eine Hand ragte aus dem Schnee heraus. Seine beiden Begleiter wurden ebenfalls von der Lawine erfasst, konnten sich jedoch noch mittels Schussflucht aus dem Gefahrenbereich retten.
Mann nach zehn Minuten Verschüttungsdauer geborgen
Der 64-Jährige konnte von seinen Kameraden schnell gefunden und nach etwa zehn Minuten unter den Schneemassen befreit werden. Trotz schwerer Verletzungen war der Mann ansprechbar. Der verletzte Skitourengeher wurde vom Notarzthubschrauber Christophorus 7 mittels eines Seils geborgen und zum Zwischenlandeplatz nach Mallnitz geflogen, wo er von einem Notarzt und Mitgliedern der Bergrettung Mallnitz erstversorgt wurde. Die beiden unverletzten Tourengeher wurden ebenfalls vom Hubschrauber Christophorus 7 aus der Unfallstelle ins Tal geflogen.
Anschließend wurde der verletzte Tourengeher in das Krankenhaus Lienz gebracht. Im Einsatz waren 17 Mitglieder der Bergrettung Mallnitz, drei Mitglieder der Alpinpolizei Spittal an der Drau, der Notarzthubschrauber Christophorus 7 und der Polizeihubschrauber Libelle Kärnten.