Ein gemeldeter Raub in Micheldorf stellte sich als erfunden heraus. Ein 20-jähriger Friesacher verkaufte die angeblich gestohlenen Gegenstände selbst, um damit Geld zu machen.
Ein 20-jähriger Mann aus Friesach meldete am 22. Juli 2024 einen angeblichen Raub bei der Polizei. Laut seiner Aussage hätten ihn mehrere Männer mit einer Faustfeuerwaffe bedroht und gezwungen, sich in einer Ecke einer privaten Werkstatt in Micheldorf im Bezirk St. Veit an der Glan ruhig zu verhalten. Währenddessen sollen die Täter eine zwischengelagerte Hebebühne und Werkzeuge eines 18-Jährigen aus Althofen gestohlen haben.
Sofortige Funkfahndung
Die Täter seien laut der Anzeige des jungen Mannes mit einem Lieferwagen in Richtung Wien geflüchtet. Die Polizei leitete umgehend eine Funkfahndung ein, die jedoch ohne Erfolg blieb. Im Zuge der intensiven Ermittlungen durch die Beamten der Polizeiinspektion Friesach und des Landeskriminalamtes Kärnten stellte sich jedoch heraus, dass der vermeintliche Raub erfunden war.
Selbstverkauf der Gegenstände
Das vermeintliche Opfer verkaufte die Werkzeuge und Hebebühne selbst, um Geld zu verdienen. Nach Abschluss der Ermittlungen wird der 20-Jährige angezeigt.