Sechs Millionen Euro fließen 2024 in den Ausbau der Radwege in Kärnten. Der Bau der Radwegverbindung durch die Lieserschlucht ist das größte Radprojekt des Landes. Die Arbeiten sollen planmäßig im September fortgeführt werden.
LHStv. Martin Gruber und LR Sebastian Schuschnig informierten in der Regierungssitzung, dass es das Ziel sei, den Bereich der Radmobilität auf verschiedenen Ebenen zu stärken: vom Bau neuer Radwege über den öffentlichen Verkehr bis zum Tourismus.
Gruber stellt heuer aus dem Straßenbaureferat sechs Millionen Euro zur Erweiterung der Radinfrastruktur zur Verfügung. Mit diesen Geldern sollen unter anderem größere Projekte wie der Radweg durch die Lieserschlucht, der Lückenschluss am Millstätter See Radweg sowie die Sanierung des Drauradweges gefördert werden. Außerdem gibt es mehrere Vorhaben, die die Integration von öffentlichem Verkehr und Fahrradnutzung verbessern sollen. Seit Jahren gibt es an Bahnhöfen etwa sichere und überdachte Fahrradabstellanlagen und -boxen.
„Wir haben in Kärnten noch einiges an Potenzial, das auszuschöpfen gilt. Auch im Tourismus merken wir, dass gerade Radangebote stark nachgefragt sind“, so Tourismuslandesrat Schuschnig. Durch die Unterstützung spezieller Rad-Veranstaltungen möchte man diesen Trend in Kärnten weiter fördern. Zudem planen Gruber und Schuschnig, aufgelassene Bahnstrecken als Radwege zu nutzen.
Radwegverbindung durch Lieserschlucht
Mit einer Gesamtinvestition von 20 Millionen Euro ist die Errichtung der Radwegverbindung durch die Lieserschlucht das größte Radprojekt des Landes.
Nach Abschluss der Rechnungshofprüfung haben wir nun den Bauzeitplan fixiert und können sagen, dass die Arbeiten planmäßig im September fortgeführt werden.
Straßenbaureferent LHStv. Gruber
Das Vorhaben, einen Radweg-Lückenschluss zwischen dem Millstätter See und dem Ossiacher See zu realisieren, wird ebenfalls verfolgt. Ein Abschnitt ist bereits abgeschlossen, der nächste wird dieses Jahr begonnen, und weitere drei befinden sich in der Planungsphase. Beim Radweg R1 Drauradweg steht langfristig eine Generalsanierung an. „Das ist allerdings ein umfangreiches Projekt, das gemeinsam von Land und Gemeinden zu stemmen ist“, erklärt Gruber. Aktuell wird mit den betroffenen Gemeinden die Vorgehensweise und ein Plan ausgearbeitet.