Das Kärntner Ehrenamtmodell in der Pflegenahversorgung wird von über 600 Freiwilligen unterstützt. Als Dank veranstaltete das Land ein Sommerfest unter dem Motto „Mittelalterliche Zeitreise mit Kulinarik und Unterhaltung“ auf der Burg Hochosterwitz.
Ein Dankeschön an 600 Kärntnerinnen und Kärntner, die das Netz der freiwilligen Pflegeunterstützung immer enger schnüren, gab es heute von Kärntens Gesundheitsreferentin Beate Prettner: Auf der Burg Hochosterwitz feierte man gemeinsam eine „mittelalterliche Zeitreise“, knüpfte neue Kontakte und tauschte Erfahrungen aus. Als erstes Bundesland hat Kärnten das Modell ‚Ehrenamt in der Pflegenahversorgung‘ gestartet.
Es war unglaublich, wie viele Interessierte sich umgehend gemeldet haben und unsere Pflegenahversorgung in den knapp 100 der 132 Gemeinden unterstützen wollten.
Kärntens Gesundheitsreferentin Beate Prettner
Leider wurde das Vorhaben coronabedingt jäh gestoppt. „Nun aber nimmt es wieder Fahrt auf: Im Vorjahr hatten wir bereits 450 Ehrenamtliche an Bord, und heuer sind es schon mehr als 600.“
Durch ihr soziales Engagement tragen die Ehrenamtlichen wesentlich zur Verbesserung der Situation von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen bei und unterstützen in den Gemeinden bei der Umsetzung der Pflegenahversorgung. „Alleine im Jahr 2023 haben sie etwas mehr als 30.000 Stunden geleistet und sind knapp 300.000 Kilometer gefahren. Dafür ein ganz großes Dankeschön“, sagte die Gesundheitsreferentin.
Über das Modell „Ehrenamt“
Das Modell „Ehrenamt“ sieht vor, dass die Freiwilligen einige Stunden ihrer Freizeit mit älteren Menschen verbringen – beim Spazierengehen, Kartenspielen, Vorlesen etc. „Es geht nicht um Pflege, sondern ums Dasein und ums Miteinander“, betont die Landesrätin. Das Land Kärnten bietet dafür: kostenlose Ausbildung; einen offiziellen Ausweis; das amtliche Kilometergeld; eine Haft- und Unfallversicherung.
Fest auf Hochosterwitz
Auf der Burg Hochosterwitz mit dabei waren auch Bürgermeister Johann Wolfgang Grilz (St. Georgen am Längsee), Gabi Dörflinger (Klein St. Paul), Thomas Seelaus (Preitenegg), der Preitenegger Altbürgermeister Kogler und die Gnesauer Vizebürgermeisterin Brigitte Ritzinger, die alle selbst als Ehrenamtliche tätig sind, sowie Projektleiterin Michaela Miklautz.