Mehrere Teilgebiete wurden freigegeben. Für die bisher nicht freigegebenen Stadtteile gilt weiterhin die vorsorgliche Empfehlung der Gesundheitsbehörde, das Wasser abzukochen. Ab nächster Woche wird die Probenkapazität von ursprünglich 20 auf rund 70 Proben pro Tag erhöht.
Nach dem Versorgungsgebiet in Wölfnitz können auf Basis des aktuellen Kenntnisstandes heute auch das Versorgungsgebiet Sattnitz (umfasst im Wesentlichen das Gebiet östlich der St. Ruprechter Straße, südlich des Südrings, westlich der Glan und nördlich der Sattnitz), sowie Gebiete nördlich der Tessendorfer Straße und der Josef-Sablatnig-Straße, ebenso wie die Gebiete der Marktgemeinde Magdalensberg, Poppichl südlich der Glan und Walddorf (Gemeinde Maria Saal), freigegeben werden. Die zuständigen Bürgermeister Andreas Scherwitzl und Franz Pfaller wurden bereits informiert.
Das genaue Straßenverzeichnis der freigegebenen Gebiete ist auf (www.stw.at/trinkwasser) verfügbar.
Ein individuelles Spülen der Leitungen in den freigegebenen Gebieten ist nicht mehr erforderlich. Das Wasser kann ab sofort wie gewohnt verwendet werden.
Empfehlung der Gesundheitsbereiche für übrige Stadtteile
Für alle noch nicht freigegebenen Stadtteile gilt weiterhin die vorsorgliche Empfehlung der Gesundheitsbehörde. In diesen Gebieten sollte das Wasser vor dem Trinken für etwa drei Minuten aufgekocht werden. Danach könne es bedenkenlos getrunken werden.
Duschen, Zähneputzen, Wäsche waschen etc. seien weiterhin bedenkenlos mit Leitungswasser möglich.
Bei einem Rohrsystem von rund 900 Kilometer Länge in Kombination mit einer derart geringen Verunreinigung ist die Fehlersuche wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Bei einem solchen Ereignis in dieser Größenordnung ist es klar, dass es Zeit braucht, die Verunreinigungsquelle zu finden. Aus meiner Sicht haben Stadt und Stadtwerke puncto Herangehensweise den richtigen Weg eingeschlagen. Die Maßnahmen, die gesetzt wurden, speziell jene zum Schutz der Bevölkerung, waren aus meiner Sicht richtig.
Prof. Hans-Peter Hutter
Probenkapazität zur Ursachenforschung erhöht
Dank der verstärkten Unterstützung der Stadt Villach konnte die Probenkapazität zur Ursachenforschung zwischenzeitlich von 20 auf 40 und ab nächster Woche auf 70 Testungen pro Tag erhöht werden. Auch die bereits freigegebenen Stadtteile werden weiterhin überprüft, um sicherzustellen, dass das Trinkwasser in den freigegebenen Gebieten weiterhin frei von Verunreinigungen bleibt.
Ursachenforschung
Im Rahmen der Ursachenforschung kontrollieren derzeit die Freiwilligen Feuerwehren und die Berufsfeuerwehr von Klagenfurt alle Hydranten auf mögliche Schäden. Im Klagenfurter Stadtgebiet gibt es insgesamt rund 1.500 Hydranten.
Versorgung mit Trinkwasser bleibt aufrecht
Für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadtteile, in denen das Wasser bis jetzt nicht ohne Abkochen konsumiert werden sollte, bleibt die Trinkwasserversorgung weiterhin gewährleistet. Auf dem Messegelände (Parkplatz „P3“ – Einfahrt Florian-Gröger-Straße 39) kann täglich zwischen 8 Uhr und 20 Uhr kostenlos Wasser abgeholt werden.
Bisher wurden rund 100.000 Liter Wasser ausgegeben bzw. geliefert.
Hotline Abteilung Soziales
Ebenso bleibt das Angebot der Abteilung Soziales bestehen, welches täglich von 8 bis 15 Uhr kostenloses Wasser für unterstützungsbedürftige Personengruppen wie ältere und gebrechliche Menschen, körperlich beeinträchtigte Personen sowie für Kranke und Bettlägerige bereitstellt und zustellt. Ansprechpartner ist die Sozialombudsstelle der Stadt, erreichbar unter Tel. 0463 537 3755. Dieses Angebot gilt ausschließlich für Personen, die aufgrund eines Gebrechens das Haus bzw. die Wohnung nicht verlassen können!
Einsatzstab bleibt aufrecht
Bis die Trinkwassersituation in Klagenfurt vollständig geklärt ist, bleibt auch der Einsatzstab, bestehend aus den Abteilungen der Stadt Klagenfurt, des Landes Kärnten, der Stadtwerke, der Feuerwehr, der Gesundheitsbehörde etc., aufrecht.
Tägliche Informationen zu neuen Entwicklungen
Weiterhin werden täglich seitens der Stadt und der Stadtwerke Informationen zu neuen Entwicklungen veröffentlicht. Alle Informationen finden sich unter anderem auf den Seiten www.klagenfurt.at/trinkwasser und www.stw.at/trinkwasser.