Die Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung ist auch am Wochenende gesichert, und die soziale Ombudsstelle bleibt erreichbar. Neue Testergebnisse, die eventuell weitere Stadtteilöffnungen ermöglichen, werden am späten Nachmittag erwartet.
Für rund 6.000 Klagenfurterinnen und Klagenfurter ist das Leitungswasser wieder bedenkenlos genießbar: Der Stadtteil Wölfnitz wurde gestern, Donnerstag, nach intensiver Beprobung von der Gesundheitsbehörde freigegeben. Wo genau das Wasser wieder aus der Leitung getrunken werden kann, ist auf einer detaillierten interaktiven Stadtkarte auf www.stw.at/trinkwasser abrufbar.
Für alle anderen Stadtteile gilt nach wie vor die Empfehlung der Gesundheitsbehörde, Leitungswasser vor dem Trinken abzukochen (Duschen, Zähneputzen, Wäsche waschen etc. ist bedenkenlos möglich).
Trinkwasserversorgung und -zustellung auch am Wochenende
Wichtig: Für alle Bürger jener Stadtteile, wo das Wasser bisher nicht ohne Abkochen verzehrt werden soll, bleibt die Versorgung mit Trinkwasser auch über das Wochenende aufrecht. Auf dem Messegelände (Parkplatz „P3“ – Einfahrt Florian-Gröger-Straße 39) kann weiterhin täglich zwischen 8 Uhr und 20 Uhr kostenlos Wasser abgeholt werden.
Hotline Abteilung Soziales
Ebenso bleibt das Angebot der Abteilung Soziales bestehen, welches täglich von 8 bis 15 Uhr kostenloses Wasser für alte und gebrechliche Menschen, körperlich beeinträchtigte Personen sowie für Kranke und Bettlägerige bereit- und zustellt. Ansprechpartner ist die Sozialombudsstelle der Stadt, Tel. 0463 537 3755. Dieses Angebot gilt ausschließlich für Menschen, die aufgrund eines Gebrechens das Haus bzw. die Wohnung nicht verlassen können!
Mediziner unterstützt bei Ursachenforschung
Der bekannte Mediziner unterstützt ab sofort auch den Einsatzstab, solange, bis die gesamte Wasserversorgung in Klagenfurt einwandfrei funktioniert. Er steht mit seiner fachärztlichen Expertise bereit und wird die Stadt und Stadtwerke vor allem bei der Ursachenforschung und den Probenauswertungen unterstützen.
Einsatzstab bleibt aufrecht
Bis die Trinkwassersituation in Klagenfurt nicht einwandfrei ist, bleibt auch der Einsatzstab (Abteilungen der Stadt Klagenfurt, des Landes Kärnten, der Stadtwerke, Feuerwehr, Gesundheitsbehörde etc.) aufrecht und wird auch am Wochenende mehrmals täglich tagen.
In herausfordernden Situationen wie derzeit ist eine enge Kooperation zwischen Stadt, Land und den Einsatzorganisationen wichtiger denn je, da muss man sich verlassen können. Ich bin sehr froh, dass sich die Zusammenarbeit in allen Richtungen bereits in kürzester Zeit gut eingespielt hat. Derzeit arbeiten wir auch mit vereinten Kräften daran, dass auch am Wochenende Probenentnahmen und Auswertungen stattfinden können.
Bürgermeister Christian Scheider
24-Stunden-Information aus erster Hand
Weiterhin werden täglich seitens der Stadt und der Stadtwerke Informationen zu neuen Entwicklungen veröffentlicht. Alle Informationen befinden sich unter anderem auf den Seiten www.klagenfurt.at/trinkwasser und auf www.stw.at/trinkwasser.
Nächstes Update
Aktuell gehen die Verantwortlichen der Stadt und der Stadtwerke davon aus, dass noch heute am späten Nachmittag neue Probenergebnisse vorliegen.
„Hartnäckige Gerüchte“
„Nach wie vor halten sich hartnäckige Gerüchte, dass die Verunreinigung des Leitungsnetzes schon letzten Mittwoch, 18. September 2024, bekannt gewesen sei. Dazu klärt die Gesundheitsbehörde daher neuerlich noch einmal auf: Erst am Donnerstag (19. September 2024) war bei einer routinemäßigen Kontrolle um 1 von 9 Proben mit einem erhöhten Wert in einem Kindergarten“, heißt es seitens der Stadt.
Solche Fälle werden örtlich abgegrenzt behandelt, der Fehler wird dann im hauseigenen Leitungssystem analysiert.
Amtsärztin Dr. Nadja Ladurner
„Als am Freitag im selben Labor Ergebnisse aus Proben von Wohnanlagen 7 von 12 Werten an mehreren Stellen des Stadtgebietes angezeigt haben, wurde seitens der Gesundheitsbehörde umgehend die Empfehlung, das Wasser vor dem Trinken abzukochen, auszugeben“, schreibt die Stadt abschließend.