Die CO₂-Steuer wird ab 2025 Diesel und Eurosuper erneut verteuern. ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar warnt vor weiteren Belastungen durch mögliche Maßnahmen wie die Streichung des Klimabonus, die Abschaffung des Dieselprivilegs und eine Erhöhung der Mineralölsteuer.
„Auch wenn es in den letzten Wochen schon Jubelmeldungen über die günstigen Preise gegeben hat, darf man nicht vergessen, dass Diesel und Benzin jetzt etwas billiger als vor dem Ukrainekrieg wären, hätte die alte Bundesregierung im Oktober 2022 nicht die CO₂-Steuer eingeführt“, sagt ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar. Beim Benzinpreis macht die CO₂-Steuer 12,3 Cent und beim Liter Diesel 13,5 Cent (inkl. Mehrwertsteuer) aus. Ab 2025 werde die CO₂-Steuer von 45 Euro pro Tonne auf 55 Euro erhöht, sofern eine neue Bundesregierung den CO₂-Steuer-Fahrplan der alten Regierung nicht stoppe.
Spätestens mit 1. Jänner 2025 werden die Treibstoffe in Österreich erneut durch hausgemachte Faktoren automatisch teurer – unabhängig von den Preisentwicklungen auf den internationalen Rohölmärkten.
ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar
„Ab 1. Jänner 2025 werden aufgrund des CO₂-Aufschlages Diesel um 16,5 Cent und Eurosuper um 15 Cent teurer sein als notwendig“, heißt es.
Streichung von Klimabonus, Abschaffung des Dieselprivilegs und Erhöhung der Mineralölsteuer
Es sei von Steuer- und Budgetexperten bereits vor den Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung empfohlen worden, wie die österreichischen Autofahrer erneut belastet werden könnten, um Budgetlöcher zu schließen. Man sehe darin eine ungebremste Mehrbelastung der über fünf Millionen österreichischen Pkw-Besitzer. In den Diskussionen seien die Abschaffung des Klimabonus, der eigentlich die CO₂-Steuer kompensieren solle, sowie die Streichung des Dieselprivilegs, was insbesondere Pendler, Landwirte und das Transportgewerbe hart treffen würde, erwähnt worden. Zudem sei auch eine Erhöhung der Mineralölsteuer wieder ins Gespräch gebracht worden.
Pkw-Besitzer mussten allein in den letzten fünf Jahren 24 Steuererhöhungen stemmen. Irgendwann reicht es. Es kann nicht sein, dass immer die Autofahrer zum Stopfen von Budgetlöchern herhalten müssen, weil den Finanzexperten nichts Besseres als die Erhöhung von Massensteuern im automotiven Bereich einfällt.
ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar