Am Dienstag erfolgte ein Grundsatzbeschluss für das 3,4-Millionen-Euro-Verbauungsprojekt. Bis 2027 soll das Millionenprojekt abgeschlossen sein.
Schwere Hochwasserereignisse verursachten in der Wolfsberger Gemeinde Frantschach-St.-Gertraud erhebliche Schäden, die sowohl die Infrastruktur als auch Wohnhäuser betrafen. Auch die Bachverbauungen am Fraßbach wurden in Mitleidenschaft gezogen. Nach der Umsetzung umfassender Maßnahmen im Jahr 2021, wird nun das erste Detailprojekt realisiert. Am 26. November 2024 erfolgte in der Regierungssitzung ein Grundsatzbeschluss für das 3,4 Mio.-Verbauungsprojekt.
Viele Kärntnerinnen und Kärntner haben die Horrorszenarien von Hochwassern bereits miterleben müssen. Und auch in der Gemeinde Frantschach entstanden verheerende Schäden. Diese Schutzverbauungen sind zum Schutz der Kärntner Bevölkerung unverzichtbar und lebensnotwendig. Sie verleihen den Menschen vor Ort außerdem ein besonderes Gefühl der Sicherheit und tragen so wesentlich zum Erhalt der Lebensqualität vor Ort bei.
Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner
Der Katastrophenschutzreferent unterstreicht die unbestreitbare Dringlichkeit solcher Investitionen: „Leider wissen wir, dass Extremwetterereignisse uns auch in den kommenden Jahren immer wieder begleiten werden. Wir haben es heuer in Niederösterreich erleben müssen und noch verheerender vor wenigen Wochen in Spanien. Das sind furchtbare Ereignisse und wir müssen uns auf solche vorbereiten. Je besser wir unsere Bevölkerung durch Verbauungen und weitere Maßnahmen schützen, desto zuversichtlicher und ‚sicherer‘ können wir in die Zukunft blicken.“
Kosten betragen 3,4 Mio. Euro
Auch das Straßenbaureferat des Landes unterstützt die Bauarbeiten finanziell.
Es geht hier um den Erhalt und den Schutz der elementaren Infrastruktur im ländlichen Raum. Dazu zählen Siedlungen ebenso wie das Landesstraßennetz, das in der Vergangenheit immer wieder von Unwettern beschädigt wurde und künftig vor den Auswirkungen solcher Naturgewalten geschützt werden muss.
Straßenbaureferent Martin Gruber
Die Kosten für das Detailprojekt belaufen sich auf 3,4 Millionen Euro. Davon übernimmt der Bund 62 Prozent. Der Gesamtlandesmittelanteil beträgt 918.000 Euro, während 10 Prozent vom Schutzwasserverband Lavanttal und 1 Prozent von der Kelag getragen werden. Innerhalb des Landesmittelanteils entfallen 20 Prozent (680.000 Euro) auf die Abteilung 12, Wasserwirtschaft, sowie 7 Prozent (238.000 Euro) auf die Abteilung 9, Landesstraßenverwaltung.