Die AK weist auf Black-Friday-Taktiken hin: Countdowns und vermeintlich limitierte Angebote erzeugen Druck auf Käufer:innen!
Der Black Friday fällt dieses Jahr auf den 29. November. Mit Werbeslogans wie „Angebote & Deals sichern“, „Die besten Deals“, „Hammer-Angebote“ oder „Exklusive Angebote & bis zu 60 % Rabatt“ starten die Shoppingtage.
Vorsicht, Angebot ist nicht immer Angebot! Nicht drängen lassen und einen Blick ins Kleingedruckte werfen.
AK Konsument:innenschützerin Gabriele Zgubic
Die AK informiert, worauf Konsument:innen besonders achten sollten.
Super Deals oder fiese Tricks?
Zeit nehmen: Countdowns und vermeintlich begrenzte Angebote zielen darauf ab, Konsument:innen zu schnellen Käufen zu verleiten – echte Schnäppchen sind das nicht immer! Wichtig: Händler:innen sind verpflichtet, den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage anzugeben und dürfen Ermäßigungen ausschließlich im Verhältnis darauf bewerben.
Preise im Blick behalten: Nutzen Sie Plattformen wie geizhals.at oder idealo.at, um die Preisentwicklung zu verfolgen und fragwürdige Angebote zu erkennen. Diese Plattformen ermöglichen auch das Einrichten eines Preisalarms, der Sie informiert, sobald ein Produkt zu Ihrem Wunschpreis verfügbar ist – unabhängig von Black Friday oder anderen Rabattaktionen.
Kleingedrucktes prüfen: Werbeslogans wie „Bis zu minus 60 %“ wirken attraktiv, beziehen sich jedoch häufig nur auf wenige Restposten. Ein genauer Blick ins Kleingedruckte hilft, um nicht auf Lockangebote hereinzufallen.
Zusatzkosten berücksichtigen: Hohe Versandkosten können ein vermeintliches Schnäppchen schnell unattraktiv machen. Besonders bei Bestellungen aus dem EU-Ausland ist Vorsicht geboten, da Zollgebühren anfallen können. Zudem müssen Rücksendekosten häufig selbst getragen werden, falls die Ware nicht gefällt. Ein Blick ins Kleingedruckte schafft Klarheit!
Rücktrittsrecht beachten: Bei Onlinekäufen besteht grundsätzlich ein 14-tägiges Rücktrittsrecht ab Erhalt der Ware. Vor dem Bestätigen des Kaufs sollten Sie unbedingt prüfen, wohin die Rücksendung erfolgen muss. Fehlen klare Angaben oder ist eine Rücksendung nach Asien oder in andere Drittstaaten der EU erforderlich, können hohe Kosten entstehen. Solche Shops sollten gemieden werden, um unnötigen Ärger zu vermeiden. Wichtig: Im stationären Handel gibt es kein Rücktrittsrecht, es sei denn, das Geschäft gewährt es freiwillig.
Vorsicht vor Fake-Shops: Black Friday lockt nicht nur Schnäppchenjäger, sondern auch Kriminelle an. Betrügerische Fake-Shops nutzen unschlagbar günstige Angebote, um an Ihr Geld und Ihre Daten zu gelangen. Bleiben Sie wachsam, prüfen Sie Shop-Bewertungen und vermeiden Sie Vorauszahlungen. Nutzen Sie den Shop-Check auf www.fakeshop.at/shopcheck/.