Der Kärntner Regionalfonds 2025 ist mit 7,9 Millionen Euro dotiert. Diese Gelder kommen Maßnahmen im Schul- und Straßenbau sowie dem Hochwasserschutz zugute und fließen 2025 erstmals auch in die Neuanschaffung von Feuerwehrfahrzeugen.
Mit 7,9 Millionen Euro ist der Kärntner Regionalfonds für das kommende Jahr dotiert. Der Voranschlag 2025 wurde in der Kuratoriumssitzung am 4. November 2024 beschlossen. „Der Regionalfonds ist ein effizientes Instrument, um Gemeinden bei wichtigen Vorhaben zu unterstützen“, so Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner als Vorsitzender des Kuratoriums. Nunmehr wurde eine Erweiterung des Regionalfonds beschlossen. Neben infrastrukturellen und baulichen Maßnahmen, wie im Schulbau oder bei Hochwasserschutzbauten, werden Gemeinden 2025 erstmals auch bei der Anschaffung von Einsatzfahrzeugen für die Freiwillige Feuerwehr unterstützt.
Für die Kärntner Gemeinden wird die Finanzierung des verbleibenden Eigenanteils in den letzten Jahren immer schwieriger. Mit der Erweiterung des Regionalfonds dahingehend, auch den Kauf von Feuerwehrautos zu unterstützen, helfen wir den Gemeinden, ihre Feuerwehren modern und gut ausgerüstet zu halten – in Zeiten, wo sich Naturkatastrophen häufen, ist dies umso wichtiger.
Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner
2 Mio. Euro für neuen Förderungsbereich
Bei der Neuanschaffung eines Einsatzfahrzeuges belaufe sich der verbleibende Gemeindeanteil im Durchschnitt auf 200.000 bis 300.000 Euro. „Oftmals – vor allem in der jüngeren Vergangenheit – ist es der Gemeinde nicht möglich, diesen Eigenanteil aufzubringen“, erläutert Fellner weiter. Hier wird der Kärntner Regionalfonds künftig unterstützen. Der Voranschlag 2025 wurde dahingehend aufbereitet, dass zwei Millionen Euro für den neuen Förderungsbereich budgetiert wurden, um nach Inkrafttreten der Novellierung und der Förderungsrichtlinien Einsatzfahrzeuge fördern zu können. Im Jahr 2025 können rund zehn Neuanschaffungen von Feuerwehr-Einsatzfahrzeugen gefördert werden.
„Ein wichtiger Schritt“
Der Regionalfonds ist seit Jahren eine bewährte Maßnahme, um Gemeinden zu entlasten und ihnen mehr Gestaltungsspielraum zu ermöglichen. „Nicht zuletzt hängt die Attraktivität einer Gemeinde als Lebensmittelpunkt oder Wirtschaftsstandort auch unmittelbar mit der Qualität der Infrastruktur zusammen“, erläutert Gemeindereferent Fellner. Die abermalige Erweiterung des Regionalfonds sei ein wichtiger Schritt. „Die finanzielle Situation der Gemeinden ist, wie wir wissen, sehr herausfordernd, die Erweiterung des Fonds ist eine Möglichkeit, hier zusätzlich zu entlasten.“
Beispiele für regionale Projekte sind unter anderem das Bildungszentrum Rosegg oder das Rüsthaus der FF Mühldorf, beide Projekte werden mit jeweils 800.000 Euro aus dem Regionalfonds unterstützt. Die Gelder werden den Gemeinden als Darlehen zur Verfügung gestellt. Neben Straßen- und Radwegbauvorhaben können die Mittel unter anderem für Bildungseinrichtungen und Sicherheitsinfrastruktur und mit 2025 auch für die Neuanschaffung von Einsatzfahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt werden.