Die neu gegründete KLAR! Karnische Anpassung, bestehend aus den acht Oberkärntner Gemeinden Kötschach-Mauthen, Lesachtal, Dellach, Kirchbach, Hermagor, Gitschtal, St. Stefan im Gailtal und Weissensee, organisierte Mitte November die erste offizielle Veranstaltung.
Die Bürgermeisterin und Bürgermeister der acht beteiligten Gemeinden beschlossen gemeinsam die Gründung der KLAR! Karnische Anpassung, um den Herausforderungen des Klimawandels mit innovativen Ansätzen und gemeinschaftlichem Einsatz zu begegnen. Ziel ist es, durch aktives Handeln die Lebensqualität zu sichern und neue Perspektiven für die Bevölkerung, die Naturräume sowie die Wirtschaftszweige der Region zu schaffen.
Die Auftaktveranstaltung der KLAR! Karnische Anpassung trug das Motto „Grünraum naturnah und nachhaltig gestalten“. Unterstützt durch Mag. Andrea Koppitsch vom Kärntner Bildungswerk und die LAG Region Hermagor mit Mag. Friedrich Veider, MSc, wurde ein Vortragsabend organisiert. Dabei stand die Bedeutung der Artenvielfalt sowie der Einsatz klimafitter, heimischer und mehrjähriger Pflanzen in gemeindeeigenen Grünanlagen und privaten Gärten im Fokus.
Landschaftsplanerin Dipl.-Ing.in Lena Uedl-Kerschbaumer erläuterte in ihrem Fachvortrag, wie nachhaltige Grünraumgestaltung im öffentlichen Bereich positive Veränderungen bewirken und gleichzeitig den Pflegeaufwand reduzieren kann. Praxisnahe Einblicke bot die Marktgemeinde Seeboden, wo Vzbgm. Ing. Hans Kapeller, GRin. und Akteurin des Vereins PUKK DI Melanie Wiedl sowie Gärtnermeister Benjamin Kofler über die schrittweise Umgestaltung der kommunalen Grünflächen berichteten.
Im Anschluss an die Vorträge fand ein reger Austausch zwischen den Besucher:innen und den Vortragenden statt. Durch das Programm führten Stéphanie Klaus und Sabrina Kalser vom Verein „energie:autark Kötschach-Mauthen“, die an der Gründung der KLAR! Karnische Anpassung beteiligt waren.
KLAR! Karnische Anpassung
Die KLAR! Karnische Anpassung befindet sich aktuell in der Konzeptphase. Bis Juli 2025 wird in Zusammenarbeit mit den beteiligten Gemeinden ein detailliertes Konzept entwickelt, das konkrete Anpassungsmaßnahmen enthält.