Am 13. November 2024 wurde in Mallnitz die Fertigstellung der Geschieberückhaltesperre Tauernbach und der Brücke zum BIOS Nationalparkzentrum gefeiert.
Die Geschieberückhaltesperre Tauernbach und die Brücke zum BIOS Nationalparkzentrum in Mallnitz sind fertiggestellt. Die Maßnahmen wurden im Rahmen des Schutzprojekts 2020 zur Wildbach- und Lawinenverbauung umgesetzt, um den zunehmenden Hochwassergefahren entgegenzuwirken.
Erweiterte Schutzmaßnahmen
Am Mallnitzbach, dem größten Zufluss der Möll, wurden erweiterte Schutzmaßnahmen erforderlich, da häufigere und intensivere Niederschläge auftreten. Bereits nach den Hochwasserereignissen in den Jahren 1965 und 1966 wurden Verbauungen umgesetzt. Im Herbst 2018 verursachte das Sturmtief „Vaia“ ein starkes Niederschlagsereignis im Einzugsgebiet des Mallnitzbachs, insbesondere im Bereich des Tauernbaches, was erhebliche Schäden zur Folge hatte.
2,7 Millionen Euro werden investiert
Zur Erhöhung des Schutzes wird ein umfassendes Verbauungsprojekt umgesetzt, das sowohl Sanierungen als auch Erweiterungen beinhaltet. Geplant sind unter anderem die Verbesserung der Unterlaufverbauung, der Bau einer neuen Geschieberückhaltesperre sowie die Umgestaltung von Brücken und Bachprofilen. Mit einer Investitionssumme von 2,7 Millionen Euro wird die Sicherheit von Wohngebieten, Straßen und Infrastruktureinrichtungen in Mallnitz und Obervellach gewährleistet. Das Projekt, das Ende 2023 begann, soll bis 2025 abgeschlossen sein. Finanzielle Unterstützung leisten der Bund, das Land Kärnten und der Wasserverband Mölltal.
An der Eröffnung nahmen zahlreiche Vertreter teil, darunter Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrätin Sara Schaar, Mallnitz’ Bürgermeister Günther Novak, Obervellachs Bürgermeister Arnold Klammer, Peter Suntinger, Obmann des Wasserverbandes Mölltal, sowie Stefan Pichl, Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Sektion Kärnten.

