Bislang pries sich der Messenger Telegram damit, keine Daten von Nutzern an Behörden weiterzugeben. Laut einer Reportage ist dies jedoch nicht mehr der Fall, denn Telegram hat bereits über 25 Nutzerdaten an das BKA offengelegt.
Telegram kooperiert mit dem BKA. Von 202 Nutzerdatenanfragen hat Telegram bereits 25 beantwortet. Daraus resultieren schon Ermittlungsverfahren.
Telegram ist auskunftsfreudiger, als es sich ausgibt!
STRG_F
Telegram und der Propaganda-Hit
Über den populärsten Messenger mit 700 Millionen Nutzer war bis jetzt nicht viel bekannt und hinter der Adresse steckt nur eine Briefkastenfirma.
Der Messenger Telegram wirbt mit: Eure Nutzerdaten sind sicher, wir kooperieren mit niemandem, auch nicht mit Sicherheitsbehörden oder Regierungen. Zusätzlich priest Telegram bei der eigenen Website, dass bis zum heutigen Tage 0 Byte an Dritte weitergegeben wurde, einschließlich aller Regierungen.

Die Journalisten Milan und Nino, von STRG_F, flogen extra nach Dubai, um das offizielle geheime Büro zu finden und unterhielten sich mit Vertrauten sowie dem inneren Kreis von Telegram.
Eines ist nun klar: Telegram kooperiert mit der Bundesregierung!
Eigene E-Mail-Adresse für das BKA
Wie ebenso bekannt wurde, hat der Messengerdienst eine eigene E-Mail-Adresse für das BKA eingerichtet, über die Beamte Telegram kontaktieren können, wenn kriminelle Inhalte gesperrt werden sollen.
Umfrage über Weitergabe der Nutzerdaten
Erst Ende August fragte der Messengerdienst Telegram, wann Nutzerdaten an die Behörden weitergegeben werden sollen.
- 39 % stimmten, wenn ein Gerichtsbeschluss vorliegt, für die Weitergabe von IP-Adressen und Telefonnummern.
- 37 % waren dafür, dass gar keine Daten weitergegeben werden sollen.