Erst kürzlich wurde darüber berichtet, dass der Kärntner Arbeitsmarkt Service folglich einer routinemäßigen Kontrolle feststellte, dass der Kärntner Fußball-Bundesligaklub Austria Klagenfurt im Mai und Juni dieses Jahres drei Spieler illegal beschäftigte. Nun gesteht Austria Klagenfurt den Fehler bei der Anmeldung von Spielern ein. „Bei unseren Prüfungen ist es unerheblich, um welche Art von Betrieb es sich handelt. Es gibt gewisse Schritte, die man befolgen muss“, so AMS-Kärnten-Chef Peter Wedenig.
„Wir bedauern diesen Fehler zutiefst“
Wir müssen uns eingestehen, dass uns im Sommer bei zwei Spielern ein Fehler im Anmeldeverfahren mit der Rot-Weiß-Rot-Karte unterlaufen ist. Für die betreffenden Spieler wurde die Rot-Weiß-Rot-Karte am 22. Juni ordnungsgemäß beantragt, diese wurde von den zuständigen Behörden jedoch erst zum 22. Juli ausgestellt. Aufgrund einer fehlerhaften Kommunikation intern wurden die beiden Spieler mit Beginn des Vertragsverhältnisses zum 1. Juli auch beim Hauptverband der Gesundheitskasse angemeldet, was erst nach der Aushändigung der Rot-Weiß-Rot-Karten hätte erfolgen dürfen.
Wir bedauern diesen Fehler zutiefst und werden alles tun, um das Thema sauber abzuarbeiten, weisen aber zugleich darauf hin, dass kein finanzieller Schaden entstanden ist und die betreffenden Spieler auch in keinem Pflichtspiel der laufenden Saison zum Einsatz gekommen sind, bevor die Spielgenehmigung durch den ÖFB und die Liga erteilt worden war. Dies ist nämlich erst nach Vorlage der Rot-Weiß-Rot-Karte möglich.
Präsident Herbert Matschek
Folgen für die Austria
Der Fehler bei der Anmeldung bringt für die Austria weitreichende Folgen: Ein ganzes Jahr lang dürfen keine Spieler von Drittstaaten – also Nicht-EU-Länder, mit Ausnahme von Norwegen, Schweiz, Island und Liechtenstein – verpflichtet werden. Das gilt von Mai 2022 bis Mai 2023.