Kärnten wird bis 2027 über 10 Millionen Euro aus dem EU-Programm „Beschäftigung Österreich 2021–2027“ erhalten. Das Programm hat zum Ziel, Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und Beschäftigung zu stärken. Die Projekte sollen vorwiegend die Auswirkungen von Krisen wie der Pandemie, Flüchtlingsbewegungen, Klima, Energie und Krieg bekämpfen. Insgesamt wurden 600 Millionen Euro an EU-Regionalmitteln an Österreich vergeben, was zusammen mit Kofinanzierungen eine Gesamtinvestitionssumme von 1,8 Milliarden Euro ergibt.
Die Kärntner Projekte sind in verschiedenen Kategorien zusammengefasst, um die Fördermittel ausschöpfen zu können. Zum Beispiel sollen im Call „Kinderbetreuung4all“ Angebote für die Kinderbetreuung ausgeweitet werden, um Familien die Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung zu erleichtern. Andere Projekte wie „Perspektive Neu“ oder „Arbeitsplatz statt Heimplatz“ sollen gezielt Langzeitarbeitslose und beeinträchtigte Personen auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. Das ESF-Programm hat besonders die Gleichstellung von Männern und Frauen im Fokus. Die Projekte zielen auf bedarfs- und gleichstellungsorientierte Karriere-, Berufs- und Bildungsberatung für Eltern und Wiedereinsteigerinnen ab. Durch regionale Schwerpunkte soll die individuelle Ausbildung von Frauen gefördert werden.
Mehr als 10 Mio. Euro aus dem ESF-Programm
Insgesamt werden über 10 Mio. Euro aus dem ESF-Programm in konkrete Projekte nach Kärnten fließen, wobei das Land selbst mit über 5 Mio. Euro kofinanziert. LHStv.in Gaby Schaunig betonte, dass das Land Kärnten eine Rekordbeschäftigung verzeichne, es aber wichtig sei, Arbeitssuchende gezielt weiterzubilden und zu qualifizieren. Mit dem aktuellen ESF-Programm bestehe die Chance, auch jene Zielgruppen nachhaltig zu reintegrieren, die es besonders schwer hätten, am ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das Land Kärnten leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Armutsbekämpfung und zur Förderung von Chancengleichheit.
Projekte zur Integration benachteiligter Personengruppen
LHStv.in Beate Prettner unterstrich die Bedeutung von Projekten wie „EAGL“, „FANcy“ oder „Pro 27“, um benachteiligte Personengruppen auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten und sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren. LHStv.in Gaby Schaunig erklärte, dass Projekte wie „Perspektive Neu“ oder „Arbeitsplatz statt Heimplatz“ gezielt auf Langzeitarbeitslose und beeinträchtigte Personen abzielen und zur aktiven Inklusion beitragen.
Priorität Frauenförderung im ESF-Förderschwerpunkt
LR.in Sara Schaar betonte, dass das Thema Frauen und Gleichstellung im ESF-Förderschwerpunkt vorrangig behandelt werden muss. Die Projekte wie bedarfs- und gleichstellungsorientierte Karriere-, Berufs- und Bildungsberatung für Eltern und Wiedereinsteigerinnen sollen Frauen gezielt fördern und qualifizieren. Durch regionale Schwerpunkte könne man auf individuelle Bedürfnisse eingehen und so die Gleichstellung von Männern und Frauen fördern.