Die Preise für Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs sind in Österreich in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Immer mehr Verbraucher müssen ihr Budget im Auge behalten, um mit den steigenden Kosten zurechtzukommen.
Eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts IMAS im Auftrag von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische zeigt, dass 71 Prozent der Kärntner eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Entwicklung und ihrer persönlichen Lebensqualität in den nächsten Monaten befürchten. Die steigende Inflation belastet die finanzielle Situation vieler Menschen. Die Studie zeigt jedoch auch, dass sich die Kärntner verstärkt auf die private finanzielle Vorsorge konzentrieren, um sich für die Zukunft zu rüsten.
Bedeutung der privaten finanziellen Vorsorge
Die private finanzielle Vorsorge hat mit 90 Prozent einen hohen Stellenwert bei den Kärntnern. Die Ausgaben für Pensions- und Gesundheitsvorsorge sind mit durchschnittlich 247 Euro pro Monat so hoch wie noch nie. Die Studie zeigt auch, dass die finanzielle Reserve für Krisenfälle mit 74 Prozent an erster Stelle steht. Auf Platz 2 folgt das Thema Gesundheit, gefolgt von der privaten finanziellen Vorsorge für die Pension. Die Kärntner setzen dabei am häufigsten auf Lebensversicherungen (56 %), Sparbücher (48 %) und Bausparverträge (44 %).
Vorsorgeverhalten der Kärntner
Die Auswirkungen von Krisen auf den Alltag verändern das Vorsorgeverhalten der Kärntner. 82 Prozent der Befragten gehen von einer starken Veränderung aus. So haben laut der Studie 56 Prozent ihre Lebensmittelvorräte erhöht, während sich 35 Prozent mit zusätzlichen Batteriereserven und 33 Prozent mit einem Brennholzvorrat auf mögliche Notfälle vorbereitet haben. Ein Großteil der Kärntner (56 %) plant zudem, in Zukunft mehr Geld in die private finanzielle Vorsorge zu investieren, um sich gegen die Inflation abzusichern.
Studie von IMAS
Die Studie von IMAS wurde Ende 2022 durchgeführt und befragte 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren in Österreich zu ihrem Spar- und Vorsorgeverhalten sowie ihren Zukunftserwartungen.