Die Seilbahnunternehmen in Kärnten blicken optimistisch auf die bevorstehende Wintersaison. Die Kombination aus der Sehnsucht der Gäste nach Schnee, der hohen Nachfrage im Vorverkauf und beträchtlichen Investitionen deuten auf einen erfolgreichen Winter hin.
Während in vielen Gebieten noch nicht genug Schnee liegt, ist der Mölltaler Gletscher eine Ausnahme. Dort sind die Beschneiungsanlagen bereits aktiv, und dank der aktuellen Neuschneeprognosen und angekündigten Minustemperaturen wird eine Eröffnung des Skibetriebs in der nächsten Woche erwartet. Auch in anderen Skigebieten Kärntens werden Vorbereitungen getroffen, um ab Dezember ideale Bedingungen für eine gelungene Skisaison zu gewährleisten.
Es herrscht eine sehr positive Aufbruchstimmung in der Branche. Besonders freut uns, dass die Nachfrage nach Winterurlaub und Skifahren ungebrochen hoch ist.
Manuel Kapeller-Hopfgartner, Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen
Die Seilbahnen spielen eine zentrale Rolle für den Kärntner Wintertourismus und tragen maßgeblich zur Wirtschaft bei.
30 Millionen Euro Investitionen
Ungeachtet wirtschaftlicher Herausforderungen haben die Seilbahnunternehmen in Kärnten weiter in ihre Angebote investiert. Für die kommende Saison wurden insgesamt 30 Millionen Euro vor allem in Komfort, Nachhaltigkeit und Effizienz gesteckt.
Die Turracher Höhe steht an vorderster Front mit ihrer neuen Wildkopfbahn und einer 6er-Sesselbahn mit Wetterschutzhaube und Sitzheizung um 9 Millionen Euro. Am Nassfeld wurden über 7 Millionen Euro in einen neuen Speicherteich samt Kühlanlagen, die Beschneiungsinfrastruktur, Energieeffizienzmaßnahmen und neue Pistengeräte investiert.
Auf der Gerlitzen Alpe, wo das Handy als Skipass genutzt wird, wird in Kürze ein dreigeschoßiges Parkdeck bei der Talstation der Kanzelbahn eröffnet, das 188 weitere Parkmöglichkeiten bietet.
In Bad Kleinkirchheim ist im größten Trainingsbereich des Skigebiets eine neue Schleppliftanlage entstanden und die Liftbühnen wurden modernisiert sowie ausgebaut. Gelder flossen in die Beschneiungsanlage, in die Pistengeräteflotte und in Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Am Katschberg wurde ebenfalls in die energieeffiziente Beschneiungsanlage und in Optimierungen im Pistenbereich investiert. Man darf auch die vielen Finanzierungen in die touristischen „Nahversorger“ wie Dreiländereck, Goldeck, Koralm, Hochrindl, Klippitztörl und Bodental nicht übersehen, die mit einer Summe von 3 Millionen Euro veranschlagt wurden.
Große Nachfrage nach dem TopSkiPass
Die hohe Nachfrage nach Skifahren zeigt sich deutlich im Interesse am TopSkiPass.
Der Vorverkauf für die Nutzung von über 800 Pistenkilometern in 30 Skigebieten in Kärnten und Osttirol läuft sehr gut. Noch bis zum 9. Dezember 2023 gibt es attraktive Vorverkaufsangebote.
Hansjörg Pflauder, einer der neuen Geschäftsführer der Kärntner Skipass Vertriebs- und Marketing GmbH und Vorstand der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen AG
„Es ist uns sehr wichtig, dass das Skifahren weiterhin leistbar ist. Wir bieten Wintersportfans auch abseits der Piste ein tolles Angebot und sorgen so für unvergessliche Erlebnisse. Dieses gewisse Extra zeichnet uns aus und macht Kärnten zu einer einmaligen Skialpin-Destination. Besonders beliebt ist der TopSkiPass, der im Vorverkauf für Erwachsene unter 700 Euro kostet. Die Skigebiete punkten vor allem mit attraktiven Familienangeboten, die sehr geschätzt werden“, so Kapeller-Hopfgartner.