Das Jahr 2023 ist auf dem Weg, das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen zu werden, bedingt durch den Anstieg der Treibhausgase und das Wetterphänomen „El Niño“.
Basierend auf einer Bewertung des EU-Klimawandeldienstes Copernicus zeichnet sich ab, dass das Jahr 2023 mit großer Wahrscheinlichkeit als das wärmste Jahr seit 125.000 Jahren in die Geschichte eingehen wird.
Aus der Untersuchung geht hervor, dass die Temperaturen von Januar bis Oktober 2023 bereits um 0,10 Grad Celsius höher lagen als der Durchschnitt desselben Zeitraums im Jahr 2016, welches bisher den Titel des wärmsten Jahres innehatte. Samantha Burgess, die Vizedirektorin von Copernicus, stellte fest, dass der globale Temperaturrekord für Oktober um 0,4 Grad Celsius überschritten wurde.
Burgess erklärte, dass die Verknüpfung der Daten von Copernicus mit jenen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) die Schlussfolgerung zulässt, dass 2023 das wärmste Jahr der vergangenen 125.000 Jahre darstellt. Der IPCC bezieht seine Daten aus verschiedenen Quellen wie Eisbohrkernen, Baumringen und Korallenablagerungen.
Gründe für das heiße Jahr
Die Treibhausgasemissionen, insbesondere die CO₂-Emissionen des Jahres 2022, die ein Rekordhoch erreichten, gelten als eine Hauptursache für die steigenden Temperaturen. Zusätzlich trägt das Klimaphänomen „El Niño“, welches im Jahr 2023 zu einer Temperaturerhöhung des Oberflächenwassers im östlichen Pazifik führte, dazu bei.