Über 4.600 pyrotechnische Gegenstände wurden sichergestellt, und es gab etwa 350 Anzeigen sowie Organstrafverfügungen wegen Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz. Insgesamt wurden 55 Personen verletzt. Auch zwei Exekutivbedienstete erlitten Verletzungen.
In der Silvesternacht hatte die Bundespolizei, wie erwartet, einen herausfordernden Einsatz zu bewältigen. Neben dem Einschreiten gegen die illegale Verwendung von Pyrotechnik waren die Beamtinnen und Beamten auch in Bezug auf die aktuelle Terrorlage und die vielen, teilweise stark besuchten Silvesterfeierlichkeiten gefordert. Aufgrund der einsatztaktischen Vorbereitungen und der strategischen Kräfteaufteilung bei bekannten Hotspots konnten jedoch größere Zwischenfälle verhindert werden, sodass die österreichische Bevölkerung den Jahreswechsel in Sicherheit feiern konnte.
Bundesweit 55 Personen als verletzt gemeldet
Die vorläufige polizeiliche Einsatzbilanz in der Silvesternacht ergab, dass über 4.600 pyrotechnische Gegenstände sichergestellt wurden. Es gab etwa 350 Anzeigen und Organstrafverfügungen wegen Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz. Zwei Exekutivbedienstete erlitten Verletzungen durch Pyrotechnik. Bundesweit wurden 55 Personen als verletzt gemeldet.
Die Silvesternacht hat die Einsatzkräfte von Polizei, Rettung und Feuerwehr vor große Herausforderungen gestellt. Ich danke den Polizistinnen und Polizisten und den tausenden Freiwilligen von Rettung und Feuerwehr, die in der vergangenen Nacht im Einsatz standen. Durch ihre Professionalität und ihr Engagement konnten alle Einsätze bewältigt werden.
Innenminister Gerhard Karner
Lärmerregung und Zündung von Pyrotechnik
Im Zuge des Einschreitens zu Silvester waren die Haupteinsatzgründe Lärmerregung sowie Meldungen wegen der Zündung von Pyrotechnik. Überdies gab es Körperverletzungen, Unfälle und Brände. Bundesweit kam es zu neun strafprozessualen Festnahmen, beispielsweise wegen Körperverletzungen, und weiteren sieben verwaltungsrechtlichen Festnahmen.
Tätliche Angriffe gegen einschreitende Exekutivbedienstete
Mit Stand 1. Januar 2024, 7 Uhr, wurden 42 Anzeigen wegen Sachbeschädigungen durch Pyrotechnik, elf Anzeigen wegen fahrlässiger Körperverletzung durch Pyrotechnik und 25 weitere Anzeigen, die den Verdacht der Brandstiftung durch Pyrotechnik beinhalten, erstattet. In drei unterschiedlichen Fällen berichteten Beamte aus Wien und der Steiermark von tätlichen Angriffen gegen einschreitende Exekutivbediensteten.
Zehntausende illegale pyrotechnische Sätze sichergestellt
Um schwere Verletzungen oder Todesfälle aufgrund illegaler oder fehlerhafter Pyrotechnik möglichst zu unterbinden, legte die Bundespolizei heuer seit Oktober den Fokus auf die Einfuhr dieser lebensgefährlichen pyrotechnischen Gegenstände, wie Böller oder Kugelbomben. Der Polizei gelang es so, Zehntausende illegale pyrotechnische Sätze sicherzustellen. Die derzeit für Silvester vorliegende Anzahl an Verletzten (heuer keine Todesfälle durch Pyrotechnik) unterstreicht die Wichtigkeit und den Erfolg dieser Schwerpunktaktionen.