WK-Vize Legner betont, dass das „verpfuschte Kärntner Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz“ betriebliche Initiativen nicht zulässt, und fordert das Land auf, seine Hausaufgaben zu machen, damit die Wirtschaft entsprechende Angebote für die Mitarbeiterinnen umsetzen kann.
Astrid Legner, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten, bezeichnet die Situation als einen Treppenwitz in der traurigen Geschichte des Kärntner Kindergartenwesens. Sie reagiert damit auf Aussagen der SPÖ, die die Wirtschaft bei der Kinderbetreuung „in die Pflicht nehmen“ möchte.
Obwohl bekannt ist, dass die Kinderbetreuung zu 100 % Landessache ist und auch alle Gelder vom Land abkassiert werden, wird hier die Wirtschaftskammer bewusst angepatzt.
Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten, Astrid Legner
Wirtschaftskammer bringe seit Jahren konstruktive Vorschläge
Die Wirtschaftskammer habe laut Legner seit Jahren konstruktive Vorschläge gemacht, um die Betreuungsplätze – besonders für Kinder unter drei Jahren – zu verbessern. Dazu zählen die Verlängerung und Flexibilisierung der Öffnungszeiten sowie die Verkürzung der Schließzeiten. Legner erinnert an das Barcelona-Ziel. „Kärnten liegt hier mit einer Betreuungsquote von 29,3 % der unter Dreijährigen weit unter den Top3-Ländern mit 60 %. Aber nicht nur, dass die zuständige SPÖ unsere Forderungen seit Jahren geflissentlich ignoriert, hat sie der privaten Kinderbetreuung unter dem Marketingschmäh des angeblich beitragsfreien Kindergartens auch noch die Existenzgrundlage entzogen!“, kritisiert Legner und meint weiter: „Jetzt noch der Wirtschaftskammer den Schwarzen Peter für das eigene Versagen zuschieben zu wollen, ist ein starkes Stück!“
Ich lade die SPÖ ein, ihre Hausaufgaben zu machen und das verpfuschte Kinderbetreuungsgesetz zu reparieren – dann wird sie in der Wirtschaft einen starken Partner finden, um die bedauerliche Situation bei Kindergärten und vor allem in der Kleinkindbetreuung in Kärnten zumindest auf den österreichischen Standard zu bringen.
Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten, Astrid Legner