Die Gewerkschaft GPA fordert für rund 67.000 Angestellte des österreichischen Finanzsektors eine Gehaltserhöhung von 11,1 %. Zudem werden mehr Freizeit sowie verbesserte Arbeitsbedingungen insbesondere für Frauen verlangt.
Die Gewerkschaft GPA setzt sich für die Angestellten des österreichischen Finanzsektors ein und fordert im Rahmen der am 28. Februar 2024 beginnenden Kollektivvertragsverhandlungen eine deutliche Erhöhung der Gehälter um 11,1 Prozent. Von diesem Zuwachs könnten 1,3 Prozent in Form einer zusätzlichen halben Stunde Freizeit pro Woche umgewandelt werden.
Weitere Forderungen der Gewerkschaft GPA
Überdies plädiert die Gewerkschaft für die Einmalzahlung der während der Karenzzeit ausgesetzten Beiträge zur Pensionskasse nach dem Wiedereinstieg in das Berufsleben. Für Beschäftigte, die sich in Elternteilzeit befinden, soll der Beitrag zur Pensionskasse auf Basis des Gehalts vor Beginn der Karenzzeit oder Elternzeit eingezahlt werden.
Die Angestellten haben sich angesichts aktueller Rekordergebnisse der Branche eine kräftige, nachhaltige Erhöhung der Gehälter verdient. Aktuelle Diskussionen über Zinspolitik führten zudem dazu, dass Angestellte häufig die Unzufriedenheit von Kund:innen abfangen müssen, obwohl sie selbst in keiner Weise die Rahmenbedingungen und Ursachen zu verantworten haben.
Chefverhandler der Gewerkschaft GPA Wolfgang Pischinger (Zentralbetriebsrat der OBERBANK)
Anita Palkovich, Verhandlerin der Gewerkschaft GPA, unterstreicht die Bedeutung besserer Arbeitsbedingungen, insbesondere für Frauen sowie mehr Freizeit. Diese Maßnahmen sollen den Finanzsektor als zukunftsorientierte und attraktive Branche positionieren, in der die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen hohen Stellenwert hat.