Am Donnerstag wurde die BeSt, die Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung, in Klagenfurt eröffnet. Etwa 16.000 Schülerinnen und Schüler informieren sich über ihre Ausbildungs- und Bildungsperspektiven.
Am 17. Oktober 2024 wurde die Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung (BeSt) in der Klagenfurter Messe eröffnet. Bis Samstag können sich Kinder, Jugendliche und alle Interessierten bei rund 120 Ausstellern – darunter etliche weiterführende Schulen, Universitäten und Unternehmen – informieren. Mit dieser alle zwei Jahre stattfindenden Messe möchten Unternehmen und Bildungseinrichtungen in direkten Kontakt mit den Fachkräften von morgen treten.
Bildung ist Kärntens, Österreichs und Europas wichtigste Ressource, um den Herausforderungen der Zukunft stark entgegentreten zu können. Wir leben den Begriff des Bildungslandes, in dem Bildung, Ausbildung und Weiterbildung einen hohen Stellenwert genießen.
Landeshauptmann Peter Kaiser
Berufsorientierung und -vorbereitung
Im Hinblick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen am Arbeitsmarkt sieht Kaiser eine große Notwendigkeit in der Berufsorientierung und -vorbereitung. Das betreffe nicht nur Jugendliche, die am Sprung von der Pflichtschule zu einer Lehrausbildung oder einer weiterführenden Schule sind, sondern auch Personen, die sich weiterbilden oder umschulen wollen. Kaiser hob besonders die Möglichkeit der Lehre mit Matura, der Lehre nach Matura und die Kombination Studium und Lehre hervor. Auch die Durchlässigkeit und enge Kooperation zwischen Betrieben und Bildungseinrichtungen sah Kaiser als klaren Vorteil, um sich stetig und kontinuierlich weiterzubilden. „Jede Investition in sich selbst ist eine Investition in die Zukunft“, appellierte Kaiser abschließend.
Ungleichgewicht zwischen älteren und jungen Menschen
Für Gesundheitslandesrätin Beate Prettner standen die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft im Vordergrund. Der demografische Wandel führt zu einem Ungleichgewicht zwischen älteren und jüngeren Menschen, das besonders im Pflege- und Gesundheitsbereich ein Umdenken erfordert. Als anschauliches Beispiel nannte sie, dass in Österreich in diesem Jahr rund 140.000 Menschen ihren 65. Geburtstag feiern, während hingegen nur 90.000 Menschen ihren 20. Geburtstag feiern.
Wir haben diesen Trend erkannt und arbeiten gemeinsam an der Attraktivierung des Gesundheitssektors. Vielfalt in der Arbeitsplatzwahl, sichere Beschäftigung und ein solides Gehalt locken bereits jetzt viele junge Menschen in den Gesundheitssektor.
Gesundheitslandesrätin Beate Prettner
Menschen, die in einem anderen Berufsumfeld tätig sind und sich für einen Gesundheits- oder Pflegeberuf umentscheiden, werden im Rahmen des lebenslangen Lernens unterstützt. Für Prettner stand fest, dass die BeSt für junge Menschen lebensentscheidend sein kann. Abschließend appellierte sie an all jene, die sich für die Arbeit mit Menschen interessieren, sich über Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Gesundheits- und Pflegebereich zu informieren.







