Das Weihnachtsgeld sorgt jedes Jahr für ein willkommenes finanzielles Polster. Doch wofür möchten die Österreicher:innen dieses zusätzliche Einkommen nutzen?
Eine aktuelle Umfrage der Innofact AG für ImmoScout24 zeigt, dass rund 10 Prozent des Zusatzgeldes in das eigene Zuhause fließen – sei es für Reparaturen, Sanierungen, neue Möbel oder Umzug und Kaution. Mit 21 Prozent steht das Sparen oder Investieren an erster Stelle bei der Verwendung des Weihnachtsgeldes. 15 Prozent der Österreicher:innen geben an, ihr Weihnachtsgeld für Geschenke, Feiern und die Festtage zu nutzen.
Das eigene Zuhause profitiert bei vielen vom Weihnachtsgeld: 6 Prozent der Österreicher:innen planen, die Extra-Zahlung in Renovierungen, Umbauten oder die Sanierung der eigenen vier Wände zu investieren. Ob es um einen frischen Anstrich im Wohnzimmer, die lang ersehnte neue Küche oder einfach die Reparatur eines knarrenden Bodens geht – das Weihnachtsgeld wird hier zum Heimwerker-Bonus. 3 Prozent nutzen es sogar für die Anschaffung neuer Möbel oder Haushaltsgeräte. Vielleicht zieht endlich der schicke Sessel ein, der schon so lange im Möbelhaus bewundert wurde, oder die alte Waschmaschine wird in den wohlverdienten Ruhestand geschickt. In der jüngeren Altersgruppe bis 30 Jahren steigt die Zahl leicht auf 5 Prozent an. 1 Prozent hat sich gerade ein neues Zuhause zugelegt und verwendet das Geld für Kaution, Umzugskosten oder Ähnliches – bei den jungen Erwachsenen sind es immerhin 3 Prozent.
Sparen und investieren im Trend
Mit 21 Prozent steht das Sparen oder Investieren an erster Stelle bei der Verwendung des Weihnachtsgeldes. Jede:r Fünfte möchte das zusätzliche Geld zurücklegen oder in Finanzanlagen wie Aktien investieren. Besonders ausgeprägt ist dieses Verhalten bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren: In dieser Altersgruppe plant fast ein Drittel (30 Prozent), das Weihnachtsgeld für die Zukunft zu nutzen.
Auch die festliche Jahreszeit selbst bleibt ein wichtiger Fokus: 15 Prozent der Österreicher:innen geben an, ihr Weihnachtsgeld für Geschenke, Feiern und die Festtage rund um Weihnachten und Neujahr auszugeben. In der jüngeren Altersgruppe sind es sogar 19 Prozent. Die gleiche Anzahl – ebenfalls 19 Prozent – plant, die zusätzliche Zahlung für den nächsten Urlaub zu verwenden. Insgesamt bleibt die Verwendung des Weihnachtsgeldes für Reisen mit 15 Prozent unter allen Befragten ein bedeutender Faktor.
Jede:r Zehnte deckt Alltagskosten
Etwas weniger Menschen nutzen das Weihnachtsgeld für den Alltag: 11 Prozent der Befragten geben an, es für laufende Kosten auszugeben. Unter den 18- bis 29-Jährigen liegt dieser Anteil jedoch deutlich niedriger bei 5 Prozent. Kredite oder alte Rechnungen zu begleichen, steht bei 8 Prozent der Befragten auf dem Plan. In der jüngeren Generation spielt dies mit 3 Prozent eine weniger zentrale Rolle.
Luxus bleibt Minderheitenprogramm
Rund 3 Prozent reservieren die Zahlung für größere persönliche Anschaffungen wie Autos, Mode oder Schmuck. Für exklusive Restaurantbesuche scheint das Weihnachtsgeld in Österreich weniger zum Einsatz zu kommen: Lediglich 1 Prozent der Befragten plant, die zusätzlichen finanziellen Mittel in feine Menüs oder ausgefallene Dinner zu investieren.
Über die Studie
Für die Umfrage hat die Innofact AG im November 2024 im Auftrag von ImmoScout24 rund 511 Österreicher:innen im Alter von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung befragt.